Seite:Freiburg Bauten 242.jpg

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Sehr interessante Sculpturen befinden sich unter den Ostthürmen in den Durchgängen. Diese bildeten ursprünglich Kapellen, von denen die nördliche der hl. Maria Magdalena, die südliche dem hl. Nicolaus geweiht war. Die Bildfriese am Kämpfer des Einganges zu letzterer Kapelle sind ihrem Gegenstande nach höchst merkwürdig, denn sie bieten Darstellungen aus der germanischen Fabelund Sagenwelt, die sich auch andern Orts (z. B. in Basel) wiederfinden: man sieht den lammgierigen Wolf als Klosterschüler, die wundersame Greifenfahrt Alexander's, den löwenbezwingenden Simson, endlich eine ihr Junges stillende Sirene.

Grundriss und Schnitt durch die St. Nicolauskapelle.

Lässt sich der Abschluss des romanischen Baues nach Osten, wie wir aus der Grundrissskizze ersehen, annähernd verfolgen, so sind wir dagegen nicht in der Lage, mit Bestimmtheit die Frage zu beantworten, wie weit derselbe nach Westen gediehen, oder wo und wie er abgeschlossen war. Es ist möglich,

Empfohlene Zitierweise:
: Freiburg im Breisgau. Die Stadt und ihre Bauten. H. M. Poppen & Sohn, Freiburg im Breisgau 1898, Seite 242. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freiburg_Bauten_242.jpg&oldid=- (Version vom 9.1.2023)