Seite:Freiburg Bauten 421.jpg

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dieselbe herum, sowie die sonstigen Hauptwege sind 5 m breit, die Nebenwege 3 m breit auf dem Friedhofsgelände. Die Grössenverhältnisse und die Belegungsfähigkeit desselben sind folgende: es sind 260,000 qm für Begräbnissplätze à 4,5 qm Fläche zur Verfügung, welche in 50 Jahren mit 56,000 Leichen belegt werden, da die durchschnittliche Sterbezahl pro Jahr 1180 bei einer Bevölkerungszunahme von 2% pro Jahr und einer Sterbefällezunahme von 2% beträgt.


Grabmal von Conrad Gyr.
Bildhauer Scanzi in Genua.

Grabmal von Gottfried Fischer Wwe.
Bildhauer J. Seitz.


Die Vororte Güntersthal und Haslach haben eigene Friedhöfe und jährlich 30–40 Leichen zu beerdigen. Im Begräbnisswesen ist der Leichenhauszwang eingeführt, d. h. die Leichen werden noch am Todestag zur Halle übeführt und von da in 48 Stunden nach eingetretenem Tod beerdigt; auch findet von hier die Ueberführung nach dem nahe und separat gelegenen israelitischen Friedhof statt, der sonst kein weiteres Interesse bietet. Die Eröffnung der neuen Friedhofanlage erfolgt im Herbste dieses Jahres (1898).

Empfohlene Zitierweise:
: Freiburg im Breisgau. Die Stadt und ihre Bauten. H. M. Poppen & Sohn, Freiburg im Breisgau 1898, Seite 421. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freiburg_Bauten_421.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)