Seite:Hexengeständnisse 1564 Blatt 153r.jpg

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gestponstenn zum Thail In der Thullen
Nefen keller geholt. seien zum gartten
funster hinein komen, vnd hab Iren
gesponsten Rättschen vnd groß Kantten
verordnnet. ir Saitten Spil sei trumen
gewesen, vnd sei vff ainer hochen Aich
gesessen,

Zum 7. sei sy In der Steigen auch beii Aines
dantz mit vorgemelter geselschafft gewesen,
vnd were vff ainer Gaisen, die Ir gesponst
Ir vom adelstriedt zu gefuert geritten
vnd sagt wan sy Pleg vff sitzen far sy
alweeg In deß Teuffelß Namen,

Zum 8. sei sy bei ainem dantz gewesen,
In fort mit sampt Irer geselschafft.

Zum 9. Bekent sy wan sy hab wollen aus
faren, hab sy alwegen mit hilff Ires gesponsten
ein Zauberei wie die zu gericht
One noth zu melden, Irem man vnder
gelegt. daß Er hat schlaffen miessen, biß
sich Iren willen volbracht hat.

Zum 10 Zehenden bekent, das sie damallen,
zum Praidt wiß bei ain ander gewesen,
haben Iren gespillen vnd sy zuesamen geschworen,
das sy von einander nit wellen
sagen, vnd verbringen. Waß Ire gesponsten
die Teuffel wellendt [kürzel: etc.?]

Empfohlene Zitierweise:
Geständnisse der 1564 in Welden als Hexen verbrannten Magdalena Schmidin und Anna Beglerin. In: Sammelhandschrift Cod. Pal. germ. 331 der UB Heidelberg, Blatt 153r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hexengest%C3%A4ndnisse_1564_Blatt_153r.jpg&oldid=- (Version vom 28.9.2016)