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Christoph Friedrich von Stälin: Beschreibung des Oberamts Geislingen

mit Obstbäumen besetzt, und die fast überall hervorstehenden Felsenmassen und einzelne Burgtrümmer geben ihnen einen romantischen Anblick.

Durch Schönheit ausgezeichnet ist die etwas weitere Fläche bei Großsüßen, mit der Aussicht auf den Hohenstaufen, Stuifen, Ramsberg, Staufeneck, Messelberg, Scharfenberg, Hohenstein, Spitzenberg.

Eine den Alpreisenden noch weniger bekannte, höchst interessante Partie ist die von Geislingen über den Ödethurm und den Helfenstein nach Weiler, von da über den Wagrein in das Donzelthal, wo eine Leiter über die wilden Felsen hinabführt, nach Eybach, durch das Roggenthal nach Treffelhausen und über das Weißensteiner Schloß nach Weißenstein.

An Aussichten ist die Gegend besonders reich, vorzugsweise ist zu nennen:

Der Reußenstein, mit herrlicher Aussicht in die unteren Gegenden des Landes.
Der Söllenberg bei Westerheim.
Hohenstadt (s. den Ort bei der Topographie) mit der ausgedehntesten Rundumsicht.
Das Scheuloch bei Mühlhausen über Dotzburg. Man sieht bis Ellwangen und zu den Tyroler Alpen.
Duchstetten, zwischen Deggingen und Aufhausen, ein früher zu einem trigonometrischen Signal benützter Platz, wo man gegen Süden die Schweizergebirge mit dem Camor, dem Sentis bis zu den fernen Berneralpen, und die Reihe der Tyrolerberge vor sich hat, gegen Osten bis in die Gegend von Augsburg, gegen Norden bis in die von Ellwangen eine reiche Aussicht genießt.
Der Kalkofen, Buchwald südlich von Amstetten, mit weiter Aussicht bis nach Burgau und andern über der Donau gelegenen Gegenden.
Der Gaisbühl auf dem Michelsberg.
Die Schildwache zwischen Geislingen und Überkingen.
Empfohlene Zitierweise:
Christoph Friedrich von Stälin: Beschreibung des Oberamts Geislingen. J. G. Cotta'sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1842, Seite 025. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAGeislingen_025.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)