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und Dillingen Antheil nahmen. S. Schwäb. Merkur vom 7. Okt. 1842. – Eine zweite, auch erst in neueren Zeiten in besseren Stand gesetzte Vicinalstraße führt von Heidenheim nach Giengen und von da über Hohenmemmingen gegen Dillingen. Eine dritte zieht von Anhausen auf die Alp, und verbindet die Orte Dettingen, Heuchlingen, Heldenfingen, Gerstetten, Gussenstadt und Steinenkirch. Von Gerstetten führt eine vierte, neu angelegte Straße in das Stubenthal hinab nach Heidenheim. Die fünfte ist die von der Gienger ab nach Oggenhausen und Nattheim führende Straße, von welch letzterem Ort eine von der Post befahrene Vicinalstraße nach Fleinheim und Dischingen führt, die auf bayrischem Gebiet durch einen schlechten Waldweg unterbrochen ist. Die sechste zieht von Brenz über Sontheim und Niederstotzingen nach Ulm. In Bau begriffen ist (außer einigen Nebenstraßen von untergeordnetem Belang) die Fortsetzung der von Heidenheim bis Steinheim vollendeten Straße nach Gmünd. An den Kosten der von Steinheim bis Bartholomä neu anzulegenden Strecke trägt die Staats-Finanzverwaltung 5000 fl., wogegen die Amts-Korporationen Gmünd und Heidenheim die Straße auch, soweit sie durch Staatswaldungen führt, bauen. Es ist gegenwärtig im ganzen Bezirk eine sehr rühmliche Thätigkeit bemerklich, die Vicinalstraßen sowohl als die übrigen Verbindungswege zu vervollkommnen und zu vermehren, was der früher sehr mangelhafte Zustand derselben auch höchst wünschenswerth gemacht hat. Seit dem J. 1835 hat die Amtskorporation für diesen Zweck zu den von den einzelnen Gemeinden aufgewendeten Kosten noch 7903 fl. (ungerechnet den Aufwand für die Wilhelmsstraße) beigetragen. Die Staats-Finanzverwaltung trug die Bau- und trägt die Unterhaltungskosten der Dettinger und Gerstetten-Heidenheimer Straße, soweit sie durch Staatswaldungen ziehen. Aus derselben Rücksicht trug sie zur Herstellung der Gienger Straße 2000 fl. bei, und gibt zur Unterhaltung jährlich an die Stadt Giengen 50 fl. – Auf angemessenen

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August Friedrich Pauly: Beschreibung des Oberamts Heidenheim. J. G. Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1844, Seite 099. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAHeidenheim_099.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)