Seite:OATuebingen 225.png

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

An der Nordseite des Chors:

1. Das sehr schöne, reiche und große Renaissancegrabmal des Andreas Laubmaier, Doktor der Rechte, Professor etc., gest. 19. Aug. 1604, und dessen Ehefrau geb. Reiz.

2. Das Grabmal des David Schegk, Doktor der Rechte und Professor; gest. 14. Oktober 1577.

Im Innern der Kirche.

In der Vorhalle:

1. Das prachtvolle, sehr große und reiche Marmordenkmal des Fritz von der Schulenburg, Sohn Albrechts, geb. 3. Nov. 1591, gest. 30. Jan. 1613. Die Bildsäule des Jünglings ist von vortrefflicher Arbeit.

2. Das ebenfalls prächtige Marmordenkmal des Christoph Skiel, Sohn Albrechts Skiel, Herrn zu Füssingen, und K. dänischen Raths, gestorben als Student 1623.

3. Das sehr hübsche und zarte Marmordenkmal des Wilhelm Ernst Graf von und zu Waldeck, der letzte in dieser Linie; starb als Student 16. Sept. 1598.

4. Ein spätgothisches aus Sandstein, eine Nonne in flacherhabener Arbeit, mit der Umschrift: anno domi. 1506 am 13. tag des hornung starb die edel und vesta schmellerin cunrat von first hausfraw gewesen.

5. Eine ähnliche flach erhabene Frauengestalt; Anna von First geb. von Neineck, gest. den 25. April 1570.

6. Ein großes schön gemaltes hölzernes Epitaphium mit der Inschrift: Anno 1614 Den 7. Augusti Starb Hanß Christoff Herter Von Und zu Herteneckh Und Tußlingen der Letste seines Stammens und namens; weiter heißt es, er ward nach echter Rittersitte mit Schild und Helm begraben.

7. Das Grabmal des Hans Conrat von First, Herr zu Horstai und Seybers, gest. 6. März 1561; seine Gattin Ursula, geborene Schmeller, gest. 13. Februar 1560. Es ist darauf ein Ritter groß ausgehauen.

An der Ostwand des Schiffes stehen:

1. Das des Hans Caspar von Anweyl, Obervogt, gest. 12. Okt. 1562, seiner Gattin Catharina von Neuneck, gest. 21. Juni 1593, und deren Sohn Hans Albrecht, gest. 1563.

2. Das Grabmal des Professors Chr. Gottlob Storr, gest. 1805, ein Pfeiler mit Marmorbüste.

3. Das des Friedrich Jacob von Anweil, Obervogt, gest. 1540.

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tübingen. H. Lindemann, Stuttgart 1867, Seite 225. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OATuebingen_225.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)