Seite:OAVaihingen0018.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

(Carpinus Betulus), und die Birke (Betula alba); eingesprengt kommen vor: der Weiß-, Spitz- und Feldahorn (Acer pseudo-platanus, platanoides et campestre), die Esche (Fraxinus excelsior), die Aspe (Populus tremula), die Ulme (Ulmus campestris), die Sommer- und Winterlinde (Tilia grandifolia et parvifolia), der Vogelbeerbaum (Sorbus aucuparia), der Elzebeerbaum (S. torminalis), der Sperberbaum (S. domestica) zuweilen auf dem Stromberg, der Mehlbeerbaum (S. aria) im Horrheimer Wald, der Holzapfelbaum (Pyrus malus sylvestris), der Holzbirnbaum (P. communis sylvestris), die schwarze Erle (Alnus glutinosa), die weiße Erle (A. incana) zuweilen an Bächen wie bei Rechentshofen etc., die Salweide (Salix Caprea), die Werftweide (S. aurita). An Bächen und Flüssen kommen häufig gepflanzt und wildwachsend vor: die weiße Weide (Salix alba), die graue Weide (S. cinerea), die gelbe Bandweide (S. vitellina), die Bruchweide (S. Russelliana), die mandelblätterige Weide (S. triandra var. amygdalina), die Korbweide (S. viminalis), die Bachweide (S. purpurea) etc. Als Seltenheit kommt der ächte Kastanienbaum (Fagus Castanea) auf dem Stromberg (Baiselsberg) vereinzelt vor. Von Nadelhölzern, die übrigens meist künstlich gezogen sind, finden sich: die Forche, Kiefer (Pinus sylvestris), die Rothtanne (P. picea) und nur selten, durchgängig künstlich gepflanzt, die Lärche (P. Larix). 1

Sträucher. Außer den ganz gewöhnlichen Wald- und Heckensträuchern finden sich: die Haselnuß (Corylus avellana) sehr häufig, der Faulbaum (Rhamnus frangula), der Kreuzdorn (Rh. cathartica), der Schlingstrauch (Viburnum Lantana), der Wasserholder (V. Opulus), das Pfaffenhütchen (Evonymus europaeus), der schwarze und der rothe Hollunder (Sambucus nigra et racemosa), das Rothbeinholz (Cornus sanguinea), die Stachelbeere (Ribes uva crispa), der Färber-, Pfeil-, Stech- und haarige Ginster (Genista tinctoria, sagittalis, germanica et pilosa), letzterer auf dem Horrheimer Berg, die Besenpfrieme (Spartium scoparium) auf der Eselsburg bei Ensingen und auf dem Baiselsberg bei Horrheim, der Pimpernußstrauch (Staphylea pinnata) als Seltenheit nur in einem Exemplar an dem Fuß der Weinberge bei Eberdingen, der Seidelbast (Daphne Mezereum), das Bittersüß (Solanum Dulcamara) bei Ober-Riexingen und sonst noch an einzelnen Stellen. Auch an schönen Rosen ist der Bezirk ziemlich reich, namentlich finden sich Rosa pumila, repens, rubiginosa et canina häufig, die Waldrebe (Clematis vitalba), das rundblätterige und überhängende Wintergrün (Pyrola rotundifolia et secunda), das Immergrün (Vinca minor), sowie Brombeer-, Himbeer- und

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Vaihingen. Eduard Hallberger, Stuttgart 1856, Seite 018. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAVaihingen0018.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)