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Regesten. 24. Juni 850 St. Gallen gibt unter Gr. Liutold Plionunc Güter an’s Kl. St. Gallen mit Ausnahme seines Theils an der Kirche (U. B. 1, 137). –

1275 trägt das Plebanat mit der Vicarei 10 M. (ca. 240 fl.), diese allein 12 Pfd. (ca. 144 fl.) und zahlt seinen Zehnten (lib. dec.).

1305 ist der Kirchherr von Fridingen Zeuge in einer Urkunde vom 28. October, worin Gr. Albr. von Hohenberg für Elisabeth von Wöllhausen eine Pfründe im Kl. Kirchberg stiftete (Schmid II S. 163).

Heinrich von Fridingen 27. Februar 1320 Bürge in einer Sühne zwischen Abt Diethelm von Reichenau und Gr. Heinrich von Fürstenberg (Fürst. U. B. 2, 107). 7. Juni 1330 Bürge für Gr. Rudolf von Hohenberg (Schmid 190 und II. S. 267).

14. Januar 1334 wird die Burg Neuhohenberg (wohl die erste urkundliche Nennung) von Gr. Rudolf I. von Hohenberg seiner Schwiegertochter Ursula von Pfirt versetzt (Schmid M. H. p. 309).

Dem Rudolf von Fridingen, Landvogt im Sundgau, quittirt Gr. Hugo von Hohenberg 24. Juni 1341 für 200 M. Silber, die er ihm im Namen H. Albrechts von Österreich zahlte (Schmid II S. 366), und am 25. November 1354 verpflichtet sich H. Albrecht ihm für seine Dienste mit 4 Mann 6 Monate lang für Kost und Sold 288 fl. und für seinen Dienst in Rapperswyl 36 fl. zu zahlen (Lichn. III p. CCCCXC IV.) – Dem Hans von Fridingen versprechen die HH. Leopold und Albrecht Nürnberg 4. Dezember 1366 die für seinen Dienst ihm zu zahlenden 1300 fl. in bestimmten Fristen zu entrichten (Lichn. IV p. DCIL). – Rudolf von Fridingen d. j. ist Hauptmann im St. Georgenschild und hilft als solcher 25. März 1408 den H. Friedrich von Österreich mit dem Markgr. Bernhard von Baden vergleichen (Lichn. V p. XCIII).

1388 löste Gr. Rudolf von Hohenberg die Burg Callenberg von den Herren von Bubenhofen aus, indem er ihnen als Burgsatz 20 Pfd. Heller und 20 Malter Korn jährlich aus seinen Einkünften zu Fridingen anwies (Schmid I S. 395). – 15. März 1393 bekennt Johannes der Pfuser, welcher von dem Haus Österreich die Feste Hochberg und das Städtlein Fridingen a. D. mit den dazu gehörigen Dörfern als Pfand inne hatte, daß solche dem genannten Fürstenhaus offen gehalten werden sollen und von demselben wieder eingelöst werden (Schmid II

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tuttlingen. H. Lindemann, Stuttgart 1879, Seite 314. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtTuttlingen0314.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)