Seite:OberamtTuttlingen0480.jpg

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S. 85). 1372 erscheint die Witwe Konrad Maier’s von Trossingen (Baum. Wartenb. 192). 1376 versetzt Abt Eberhard von Reichenau ein Gut zu Trossingen und das Patronatsrecht zu Deißlingen und Peterzell an Ge. Maier von Trossingen für 30 M. Silber, so daß es nach Verfluß einer bestimmten Zeit wieder ans Kloster zurückfalle. (Schönhuth Reich. S. 221). 1380 Heinr. Maier Zeuge für Wartenberg (eb. 195). 9. April 1378 urkunden Äbtissin und Konvent von Rottenmünster, daß Konrad von Trossingen und seine Ehefrau Katharina ihnen ein Gut vermacht haben, das innerhalb eines Jahrs verkauft oder an die Stadt fallen solle. (Doc. b.). 21. April 1383 urkundet Heinrich der Maier von Trossingen, ein Edelknecht, daß er dem Bürger Erasmus Hemmerli in Villingen gestattet habe, die Lehengilt von 7 Mltr. und 1 Sch. Veesen Rottweiler Maß sammt 10 Schilling Heller von dem Gute, männliches Lehen zu Hangenhausen, aus seine Frau Anastasia von Thanheim überzutragen. Diese aber zinst für sich und alle ihre männlichen Erben nur 4 Malter und 5 Schilling von diesem Gute an ihn und seine Erben (Glatz, Rottw. Regg. 49). 16. Dez. 1385 verkaufen Konr. Jo. und Heinr. Brüder, die Schappel im Hof Clausen, Schappels sel. Söhne, Bürger zu Rottweil, 3 Mltr. gute Veesen Rottw. Maß jährliche Gilt von ihrem Hof zu Trossingen an den ehrsamen und weisen Konrad Hagg, Schultheiß zu Rottweil und Heinr. Rudi um 70 Pf. Heller. (Arch. Donauesch.) 1386 verkaufen Heinr. und Berth. von Lupfen an einen Bürger von Rottweil eine jährliche Gilt aus etlichen Gütern zu Trossingen und Rietheim. (Sattl. Top. 344). 1399 bauen in Trossingen 2 Huben von Lupfen der Waibel und die Keller. (Donauesch. Salb.) 3. Dez. 1408 bewilligt Abt Friedr. von Reichenau dem Konrad von Balingen, Bürger in Rottweil, das Klosterlehen in Trossingen, das 10 M. Korn aus dem Zehnten giltet, als Erblehen (Z. für d. Gesch. d. OR. 30, S. 192); ebenso 27. Mai 1424 dem Peter von B. (eb. S. 195.) 1411–1435 Beschädigung Trossingens durch Fürstenberg (s. Thalheim). 1417 ist Dietr. Maier Kirchherr in Deißlingen (Köhler). 1425 erhob Heinr. von Nusplingen Klage gegen Konrad von Lupfen beim Hofgericht Rottweil und legte Beschlag auf dessen Güter in Trossingen. Konrad nahm als Bürger der Stadt Rottweil zu dieser seine Zuflucht, welche Heinrich aus dem Besitze in Trossingen warf. Daraus entstand die Fehde Rottweils mit Heinr. von Nusplingen. (Ruckg. 3, 148; OA. Spaichingen 353.) Jörg v. Geroldseck, der 1440 Heinrichen v. Blumberg und Stefan v. Emershofen zu der vorigen Kaufsumme um Trossingen und Busenheim 40 fl. Hauptguts und 2 fl. Zins geschlagen hat, erhält eod. ao. noch 100 fl. (St. Arch.) 3. Mai 1443 gab Gr. Eberh. von Lupfen mit andern Gütern solche zu Schura, sowie den Kehlhof zu Trossingen dem Hans Wähinger von Aixheim, Bürger zu Rottweil, zu Lehen; dieser aber gab sie mit einer Tochter dem Kl. Rottenmünster (Spaich. 232). 1. Juli 1455 belehnt Abt Jo. von Reichenau den Konrad von Balingen mit der jährl. Korngilt aus dem Zehnten in Trossingen (Z. für Gesch. d. des OR. 30, 2 S. 206). 1455 verkauft Heinr. Maier an Gr. Ludwig und Eberhard von Wirtemberg etlich eigen Leut um 20 fl. (St. Arch.) 1468 kaufen Heinrich und seine Frau Berta von Uffenloch die Burg Schenkenberg bei Epfendorf von Konrad von Stain, verkaufen sie wieder an ihn 1482 (Ruckg. 3, 375). Um 1480 gieng die Rottweiler

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tuttlingen. H. Lindemann, Stuttgart 1879, Seite 480. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtTuttlingen0480.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)