Gränzen, so weit es die Untersuchungen erlauben, mit, wobey wir bemerken, daß die Angaben von dem Gefälle bis an die Lautermündung auf genauen Abwägungen des Herrn Oberlieutenants Duttenhofer, die weitern aber auf barometrischen Messungen beruhen.
Benennung der Punkte. |
Entfernung | Fall des Flusses. |
Mittl. Fall auf 1000 F. | ||
nach der Flußbahn. |
nach der Thalbahn. |
nach der Flußbahn. |
nach der Thalbahn. | ||
Achmündung | ° | ° | ° | ° | ° |
Rechtenstein, Wehr | 28.600′ | 22.100′ | 13,6 | 0,5 | 0,6 |
Obermarchthal, Wehr | 7200′ | 5800′ | 5,4 | 0,7 | 0,9 |
Lautermündung | 4800′ | 4500′ | 11 | 2,3 | 2,4 |
Schmiechenmündung | 83.900′ | 61.000′ | 264 | 3,1 | 4,3 |
Illermündung | 114.600′ | 77.300′ | 52 | 0,5 | 0,7 |
Zusammen | 239.100′ =182/5 St. |
170.700′ =13 St. |
346 |
1,4 auf eine 18,8 |
2 Stunde 26,6 |
Am stärksten wäre also der Fall von Obermarchthal bis zur Schmiechen.
Daß die Donau von Zwiefaltendorf bis Munderkingen die Vorberge der Alp durchschneidet und durch Kalkfelsen geht, von dort an aber ins Freye hervortritt, und nur noch einmal zwischen Berg und Nasgenstadt eingeengt, in weiten Thalbecken am Fuße der Alp hinströmt, erhellt aus der obigen Bezeichnung des Thals und aus der Karte. Aber eine kurze Betrachtung verdienen noch eben jene Becken. Es sind ihrer, wie wir gesehen haben, drey: das Obermarchthaler, das Rottenacker und das Erbacher. Aus jedem derselben ist dem Flusse nur ein schmaler Ausgang geöffnet, und sichtbar hingen die dadurch getheilten Höhen und Berge einst zusammen. Dadurch mußte der Fluß nothwendig zu eben so vielen großen Seen aufgestaut werden, bis er endlich entweder durch irgend eine Gewalt, oder durch allmähliges Ausspülen der Durchgänge auf seinen jetzigen Stand herabsank. Diese ehemaligen Seegründe, nun Riede, werden noch jetzt bey jedem Anschwellen
Anmerkungen [WS]
- ↑ Korrektur in Beschreibung des Oberamts Riedlingen S. 266 lautet: S. 23 und 28 ist in Beziehung auf Gefälle und Höhenangaben die verbesserte Zusammenstellung in dem [dortigen] Hefte S. 36 und 46 zu vergleichen. Die Höhe von Riedlingen bezieht sich hier nicht auf die Straße, sondern auf den 2ten Stock in der Post.
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Ehingen. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1826, Seite 023. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Ehingen_023.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)