Seite:Oberamt Laupheim 004.jpg

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10) Von Palm und von Ehinger’sche Erben: die Herrschaft Balzheim mit Ober- und Unter-Balzheim, Sinningen und Antheil am Halbertshof.
11) Von Werdenstein, seit 1796 Österreich: Dellmensingen.
12) Von Welden: Laupheim.
13) Von Freiberg: Hochdorf.
14) Von Schad zu Mittelbiberach: Mussingen und Hardthöfe.
15) Von Reuttner: 2/3 Achstetten.
16) Reichsstadt Biberach. Der dortige Spital mit Baltringen, Burgrieden, Oberholzheim. Die dortige Kirchenpflege mit 1/3 Baustetten.
17) Ulm. Der dortige Spital mit einem Antheil an Gögglingen.

Hievon steuerten die Herrschaft Brandenburg-Dietenheim, Schnürpflingen und die unter 7—15 verzeichneten Ortschaften, ferner Bronnen zum ritterschaftlichen Canton Donau.

6. Besonders benannte Bezirke.

Als solche sind zu nennen: die Holzstöcke, ein waldreicher Höhenzug, der, streng genommen, schon in dem Oberamt Biberach beginnt, bald in den diesseitigen Bezirk eingeht, in demselben zwischen der Iller und der Roth hinzieht und gegen die Donau als ein flaches Hügelland ausläuft. Die auf den Holzstöcken nahe der südlichen Bezirksgrenze entspringende Weihung hat ein enges, jedoch nicht tiefes Thal in den Höhenzug gefurcht und denselben in zwei Partieen getheilt (siehe hierüber unten).

Das Gögglinger Ried, früher auch das taube Ried genannt, von dem übrigens nur ein kleiner Theil in den Bezirk fällt, heißt die weite Thalebene der Donau von Gögglingen abwärts bis zur Illereinmündung.


II. Natürliche Beschaffenheit.
1. Bildung der Oberfläche.

Der ganze Bezirk gehört dem aufgeschwemmten Schuttlande Oberschwabens an, welches von der an mehreren Stellen zu Tage tretenden Molasse unterlagert wird. In diesen einfachen geognostischen Verhältnissen ist auch die Einförmigkeit in der Physiognomie des Bezirks begründet, die weder durch Gebirge noch imposante freistehende Berge etc. entschiedene, kräftige Züge ausspricht, sondern im Allgemeinen ein von Süden nach Norden geneigtes Flachland bildet, durch welches sich in der gleichen Richtung mehrere Gewässer, unbedeutende, nicht tiefe Thäler gefurcht haben und in diesen der

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Laupheim. Stuttgart 1856, Seite 004. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Laupheim_004.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)