Seite:Oberamt Ravensburg 202.jpg

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1300 und 1319 ihre Leute und Güter zu Mölibrunen an das Kloster. S. o.

  • 17) Obelhofen, ehemals auch Oberhofen , H. mit 2 Einw., Filial von Fleischwangen, vormals Weingartisch.
  • 18) Ober-Aichen, H. mit 7 Einw., Filial von Ebenweiler, vormals Weingartisch.
  • 19) Reute-Fronhofen, W. mit 107 Einw., mit einer kleinen Kapelle und 1 Schildwirthschaft, vormals Weingartisch. In „Rüti by Fronhofen“ übergab schon 1090 Hg. Welf sein Eigenthum an das Kl. Weingarten; 1244 schenkte dem Kloster Konrad v. Weiler seinen Hof, 1251 Eberh. v. Königsegg einen, und 1343 Oswald von Bibersee ein Gütlein daselbst.
  • 20) Ried, W. von 2 H. mit 17 E., vormals theils Weingart., theils landvogt. G.H. von 1 H. ist v. Rehling, der andere gehörte Weingarten.
  • 21) Ruprechtsbruck, W., 42 Einw., Fil. v. Ebenweiler, mit 1 Schildwirth. und Essigsiederei, vorm. Weingart. Schon 1090 übergab Welf sein Eigenthum daselbst an das Kloster Weingarten; 1318 kaufte dieses noch weitere Theile von Pilgrin von Tobel.
  • 22) Schlupfen, W. von 2 H., 16 Einw., vorm. Weingart. Das Kloster erwarb den Ort 1277 und 1434, das Vogtrecht erhielt es 1290 von Ulr. v. Königsegg.
  • 23) Schreckensee, W. von 2 H. an der Altshauser Straße, 21 Einw., vorm. Weingart. Es soll ein adeliges Geschlecht von Schreckensee gegeben haben. Auf dem benachbarten großen Weiher, Schreckensee genannt, ist eine Insel, worauf ein Schloß gestanden hatte, von dem man noch Spuren wahrnimmt. 1343 verkaufte Pilgrin v. Tobel seinen Hof zu Schr., den man nennt „zu der Aich“ auf dem Büchel an Weingarten.
  • 24) Steinishaus, W. von 2 H. mit 8 Einw., vormals theils Weingart., theils landvogteiisch. G.H. ist die Stifts-Verwaltung Ravensburg und die Kirchenpflege Fronhofen. S. Malmishaus.
  • 25) Weiherhaus, Hs. mit 3 Einw., von Rehlingisch; der Weiher, wovon es den Namen hat, ist ausgetrocknet.
  • 26) Wengen, H. mit 5 Einw., vorm. landvogt.
  • 27) Wielandsried, Wielatsried, W. von 2 Höfen 17 Einw., mit einer kleinen Kapelle, vorm. Weingartisch. Oswald v. Bibersee verkaufte die Höfe 1330 und 1343 und Eberhard von Fronhofen eignete sie als Lehensherr, s. Beienbach.
  • 28) Wiesenhofen, H. mit 4 Einw, vorm. Weingartisch.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Ravensburg. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1836, Seite 202. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Ravensburg_202.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)