Seite:Oberamt Tettnang 216.jpg

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daselbst nebst: Säge, Stampfe und Hanfbleiel treibt. Die Güter waren alle vormals Schupflehen der Herrschaft Tettnang.

  • 8) Haslachmühle, H. und Mühle, an der Haslach, mit 9 k. Einw., Filial von Haslach. Mit der Mahlmühle ist 1 Säge, 1 Stampfe und 1 Hanfbleiel verbunden, Gut und Mühle waren Ebersbergisches Erblehen und kamen mit Ebersberg an das Kloster Weißenau.
  • 9) Hinterburg, H. mit 9 k. Einw., Filial von Haslach, vormals ein Schupflehengut des Klosters Weißenau und Zugehör der Herrschaft Ebersberg, ganz in der Nähe der vormaligen Burg Ebersberg und daher „hinter der Burg“ genannt.
  • 10) Hinter-Essach, W. mit 45 k. Einw., Filial von Neukirch, früher von Ober-Eschach, mit 1 Schildwirthschaft; daselbst gehörten mit Niedergerichtsbarkeit und Collectations-Recht 7 Lehen dem Kloster Weingarten und 1 dem Kloster Weißenau. Der ganze Ort gehörte früher den v. Humpiß.
  • 11) Landolz, ein aus 2 H. bestehender W. mit 14 k. Einw., Filial von Neukirch, früher von Ober-Eschach, vormals Weingart. Schupflehen mit Niedergerichtsbarkeit und Collectation. 1310 kaufte das Kloster Weingarten von Conrad, Vogt zu Summerau, das Gut zum Landolz.
  • 12) Litzelmannshof, W. mit 68 k. Einw., Filial von Haslach. 5 Güter waren vormals Schupflehen der Herrschaft Tettnang, 4 des Reichsstifts Weißenau und 1 der Pfarrei Amtzell. Die Weißenauischen Höfe gehörten zum Schlosse Ebersberg.
  • 13) Lochmühle, M. und Gut, an der Haslach, mit 3 k. Einw., Filial von Haslach, früher von Goppertsweiler. Außer der Mahlmühle ist daselbst 1 Säge, 1 Stampfe und 1 Hanfbleiel.
  • 14) Mehetsweiler, W. mit 41 k. Einw., Filial von Neukirch, aus lauter eigenthümlichen Gütern bestehend.
  • 15) Neuhaus, H. mit 15 k. Einw., Filial von Neukirch, ein eigenthümliches Gut.
  • 16) Notzenhaus, W. mit 47 k. Einw., Fil. v. Krumbach. Vormals besaß das Kl. Weingarten 3 Schupflehen mit niederer Gerichtsbarkeit und Collectation; 1 Erblehen gehörte zur Bruderschaft in Ravensburg und 2 zu dem Kl. Langnau. Die Stiftungspflege Ravensburg hat noch Gefälle.
  • !7) Ober-Russenried, W. mit 148 k. Einw., Filial von Wildpoltsweiler, mit 1 Schildwirthschaft. O. R., früher Ober-Rudolphsried genannt, gehörte dem Kl. Langnau, das es schon bei seiner Stiftung erhielt.
  • 18) Sackweiher, H. mit 6 k. Einw., Filial von Neukirch. G. H. der Staat.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Tettnang. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1838, Seite 216. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Tettnang_216.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)