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Beßrer Zukunft Bilder schweben
     Wo Gewölk’ ihn trüb’ umzieht,

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Und harmonisch, wie sein Leben,

     Tönt im Volk sein höhres Lied.

Stät, wie Vestas Flamme, lodert,
     Troz der Erdenstürme Wuth,
Bis die schwarze Bark’ ihn sodert,

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     Seines Geistes reine Gluth.
Matthisson.


Innerer Werth und äussere Erscheinung.

„Gott nur siehet das Herz“. – Drum eben weil Gott nur das Herz sieht’
     Sorge, daß wir doch auch etwas erträgliches sehn.


Freund und Feind.

Theuer ist mir der Freund, doch auch den Feind kann ich nützen,
     Zeigt mir der Freund was ich kann, lehrt mich der Feind was ich soll.

Schiller.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1797. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 104. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1797_104.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)