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Und o du! süßlächelnde Dione,
Mit der Anmuth zartem Gürtel! schone!
Gab er nicht zum Opfer Seel’ und Sinn
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Ganz, o Himmlische, dir hin?
Freudig, doch mit ahndungsvollem Schweigen,
Blickt er auf der Himmelsmächte Kreis:
Richter sind sie ihm und heil’ge Zeugen,
Wie er ringt nach der Vollendung Preis.
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Nicht zu ruhn, noch feige zu ermatten,Schwört er, bis er den geliebten Schatten,
Einen Fremdling in der niedern Welt,
Seinen Göttern dargestellt.
Schöner Stein! in Paros kühlen Grüften
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Hat die Oreade dir gelacht;Ja, du wurdest aus den Felsenklüften
In beglückter Stund’ hervorgebracht.
Von der Hand Pygmalions erkohren,
Reiner Marmor! wirst du neugebohren.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1797. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 135. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1797_135.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1797. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 135. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1797_135.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)