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Als vor der Wesenmutter,
Im rosigen Gewand,
Kaum ihrer Hand entschwebet,

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Die junge Schönheit stand,

Da sprach zu dir vom Throne
Die schaffende Natur:
„Mein Meisterwerk vollenden
Kann deine Zartheit nur!“

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Da küßtest du als Schwester,

Gehorsam dem Gebot,
Ihr auf die Lilienwange
Ein sanftes Abendroth.
Da steht sie nun die Göttinn

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In herrlicher Gestalt,

Im Purpurlicht vollendet,
Das ihre Wang’ umstrahlt.

Mit ihr und mit der Tugend
In stiller Harmonie,

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Durchwallst du nun die Erde,

Unsterblich, so wie sie.
Die Wunder so du thatest;
Mit deinem Schwesterpaar,
Verkünden hohe Lieder

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Der edeln Bardenschaar.


Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 201. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_201.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
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