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     XLII.

     Mir träumte von einem Königskind’,
Mit nassen, blassen Wangen;
Wir saßen unter der grünen Lind’,
Und hielten uns liebumfangen.

5
     „Ich will nicht deines Vaters Thron,

Ich will nicht sein Scepter von Golde,
Ich will nicht seine demantene Kron’,
Ich will dich selber, du Holde!“

     Das kann nicht seyn, sprach sie zu mir,

10
Ich liege ja im Grabe,

Und nur des Nachts komm’ ich zu dir,
Weil ich so lieb dich habe.

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Tragödien nebst einem lyrischen Intermezzo. Dümmler, Berlin 1823, Seite 103. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tragoedien_nebst_einem_lyrischen_Intermezzo_103.jpg&oldid=- (Version vom 10.11.2016)
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