Seite:Vom kriege widder die Türcken0014.jpg

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stende / denn da zu sind sie gegeben / vnd nicht dazu / das ein Bisschoff seins Ampts vergesse / vnd damit kriege odder streite / Wenn Keyser Karolus panier odder eins Fürsten zu felde ist / da lauffe ein iglicher frisch vnd frölich vnter sein panier / da er vnter geschworn ist / wie hernach weiter gesagt wird / Jst aber ein Bisschoffs / Cardinals / odder Bapsts panir da / so lauff dauon vnd sprich / Jch kenne der müntze nicht / Wenns ein betbuch were odder die heilige schrifft ynn der kirchen gepredigt / wolt ich auch wol zu lauffen etc.

Ehe ich nu vermane odder reytze widder den Türcken zu streiten / so höre mir doch zu vmb Gottes willen / Jch wil dich zuuor leren mit rechtem gewissen kriegen / Denn wie wol ich mocht (wo ich den Adam wolt lassen gehen) still schweigen / vnd zu sehen / wie mich der Türcke widder die Tyrannen (so das Euangelion verfolgen vnd mir alles leyd anlegen) rechete vnd sie bezalete / so wil ich doch nicht also thun / sondern beyde freünden vnd feinden dienen / das meine Sonne auch auffgehe beyde vber böse vnd gute / vnd regene vber danckbare vnd vndanckbare.

Auffs erste / weil das gewis ist / das der Türcke / gar kein recht noch befelh hat / streit an zufahen / vnd die lender anzugreiffen / die nicht sein sind / ist freylich sein kriegen ein lauter freuel vnd reuberey / dadurch Gott die welt strafft / wie er sonst manch mal durch böse buben / auch zu weilen frume leute straffet / Denn er streit nicht aus not / odder sein land ym fride zu schutzen / als ein ordenlich Obirkeit thut / sondern er sücht ander land zu rauben vnd zubeschedigen / die yhm doch nichts thun odder gethan haben / wie ein