Seite:Vom kriege widder die Türcken0049.jpg

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gelüsten solt / sich williglich drein zu geben / dazu mit vngehorsam vnd widder Gottes gebot vnd eigen pflicht. Das hiesse sich nicht alleine teilhafftig machen aller des Turcken vnd Teuffels bossheit / sondern die selbigen auch stercken vnd foddern / gleich wie Judas nicht allein der Juden bossheit widder Christum teilhafftig sich machet / sondern auch stercket vnd halff. Pilatus aber nicht so vbel handelt als Judas / wie Christtus zeuget Johan. xvij.

Zum Dritten / Jst auch das solchen leuten einzubilden durch die Prediger / Wenn sie sich schon vnter den Turcken geben / so haben sie es damit auch fur sich selbs nichts gebessert / Vnd wird yhn gar weit feylen yhr hoffnung vnd anschlege / Denn es ist des Turcken weise / das er alle / so etwas sind odder haben / nicht lest bleiben / da sie wonen / sondern setzt sie weit enhindern ynn ein ander land / da sie verkaufft werden vnd dienen müssen / Vnd gehet yhn denn nach dem sprich wort / Lauff aus dem regen vnd fall yns wasser / Vnd / heb einen teller auff vnd zu brich eine schussel / das aus vbel erger wird / Vnd geschicht auch kaum recht / Denn der Turck ist ein rechter Kriegsman / der wol anders weis mit land vnd leuten vmbzugehen / beyde zu gewinnen vnd zu behalten / denn vnser Keyser / Könige vnd Fürsten / Er trawet vnd gleubt nicht solchen abtrunnigen leuten / Vnd hat den nach druck / das ers thun kan / vnd darff nicht also der leute / wie vnser Fürsten. Solchs sage ich müssen die Prediger vnd Pfarher / bey solchen abtrunnisschen leuten thun mit vleissigem vermanen vnd abschrecken / Denn es ist auch die warheit vnd not / Finden sich daruber / die solchs vermanen verachten / vnd dis alles sich nichts