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Und in Wirklichkeit sind die Höhenzüge zwischen den heutigen Städten Bischofswerda und Kamenz vor 1100 Jahren die Grenze zwischen dem wendischen und deutschen Gebiete gewesen. „Im Jahre 804 endete der Krieg Karls des Großen gegen die Sachsen. Herzog Wittekind trat zum Christentum über und mit ihm viele andere Sachsen. Durch die Besiegung und Christianisierung der Sachsen war aber auch deren Verbindung mit den Wenden gelöst worden, und die Wenden mußten sich nun auch noch zur Abwehr gegen jene rüsten, auf deren Hilfe sie im Notfalle heimlich gerechnet haben mochten. Schon im nächsten Jahre, also 805, sandte Kaiser Karl der Große seinen Sohn Karl in Gemeinschaft mit Wittekind und den vereinigten Franken und Sachsen in die Gaue der Wenden, die im Jahre 805 bei Weißenfels über die Saale gingen. Bald mußten aber die Wenden der Uebermacht weichen. Karl eroberte Halle und Magdeburg, ging in der Gegend von Meißen über

Kirche zu Burkau.

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Friedrich Bernhard Störzner: Was die Heimat erzählt. Arwed Strauch, Leipzig 1904, Seite 300. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Was_die_Heimat_erz%C3%A4hlt_(St%C3%B6rzner)_300.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)