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sie wegen des wachsenden Feuermeeres nicht bis zum Prebischtore vordringen. Sie wurden zur Umkehr gezwungen und wandten sich nun nach dem großen Winterberge, wo ihre Hilfe auch gar nötig war. Dort hatten die Flammen beinahe den Gipfel des Berges erreicht und umzüngelten bereits die daselbst erst kurze Zeit vorher erbaute Restauration. Allein die schnell herbeigeeilten sächsischen Forstbeamten, ferner die Holzschläger, die Fremden mit den Führern, die Landleute und der Gastwirt Büttner vereinten sich zur gemeinschaftlichen Rettung des Hauses. Den Wackeren schlossen sich später auch die aus Schmilka Kommenden bereitwilligst an. Die Wege wurden von Aesten und Nadeln gereinigt. Gräben wurden gezogen. Nun kam die Nacht. Zum Glück hatte sich die Glut mehr in die Schluchten gezogen, und das Gasthaus auf dem Gipfel des Winterberges, das noch heute freundlich in das Land hineingrüßt, war infolgedessen weniger in Gefahr.

Ansicht von Hohnstein.

Ein schauriges, aber ein großartiges Bild bot die Umgegend von hier oben aus! Mitten aus dem Feuermeer ragten geisterhaft die gespenstisch

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Friedrich Bernhard Störzner: Was die Heimat erzählt. Arwed Strauch, Leipzig 1904, Seite 344. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Was_die_Heimat_erz%C3%A4hlt_(St%C3%B6rzner)_344.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)