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188. Der Denkstein über der Eingangstür des Diakonatsgebäudes in Sebnitz.

Ueber der Eingangstüre des im Jahre 1733 erbauten Diakonatsgebäudes in Sebnitz befindet sich ein interessanter Denkstein. Derselbe trägt folgende lateinische Inschrift:

J. S. K.

P. S. Quod

Oculus Os Manns

Numinis Regis Benefactoris Eiusdemque B. D. N. Joannis Sigismundi Kuffneri Senat. Dresd. Viri Ob Munificentiam[WS 1] Post Mortem Immortalis Dextram Jungente B. Coniuge Ipsius Joanna Gertrude Nat. Strauchia Providit Probavit Promovit Cor Pium Senatus Coetusque

Sacri Sebnitiens. aedificium E. C. A. MDCCXXXIV.


Die Parentationshalle zu Sebnitz.

Die Buchstaben J. S. K. P. S. sollen bedeuten: Johanni Sigismundo Kuffnero Publico Signo (bez. Pietatis Signo). Das soll heißen: Johann Sigismund Küffnern zum öffentlichen Denkmal, bez. zum Zeichen dankbaren Gedenkens.

Die lateinische Schrift bedeutet:

„Was Auge, Mund und Hand Gottes, des Königs und des Wohltäters, nämlich des seligen Herrn Johann Sigismund Küffner, Ratsherrn in Dresden, eines ob seiner Freigebigkeit nach seinem Tode unsterbl. Mannes, in Gemeinschaft mit seiner seligen Gattin Johanna Gertrud, geb. Strauch vorgesehen, gebilligt und gefördert, hat in Pietät Rat und Kirchengemeinde Sebnitz in diesem Gebäude errichten lassen im Jahre 1734.“

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Mnnificentiam
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Bernhard Störzner: Was die Heimat erzählt. Arwed Strauch, Leipzig 1904, Seite 435. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Was_die_Heimat_erz%C3%A4hlt_(St%C3%B6rzner)_435.jpg&oldid=- (Version vom 14.5.2018)