man an zu tantzen / vnd gab den ersten tantz ainem hertzogen von Bairn mit des kaisers tochter / darnach thet ain yeder nach ordnung ainn tantz mit den frawen vnnd junckfrawen die jnen die dänck geben hetten / vnd ward der abend mit freüden / allen züchten vnd eern vertriben / Auff den freytag vnd sambstag schieden sich die gest wider von dannen mit vrlaub des Römischen kaysers r aber vor ee vnd die fürsten hinweg ritten giengen sy zuo seiner maiestat / besonnder die vier von Francken / vom Rein / von Schwaben vnd Bairn / begerten vnd baten sein maiestat das er jnen solch turnier freyhait vnd gerechtikait wölte priuilegieren vnd bestätigen / zuo sampt andern lehen des hailigen Reichs: das er also willigklich thet / vnd sy mit briefen vnd sigeln gnädiklich vnd nottürfftigklich versach / mit grosser dancksagung das sy jm vnd dem Reich zuo hilff vnd eeren kommen vnd gehorsamlich erschinen warn. ¶ Vnd solicher massen ist das zierlich vnd loblich ritterspil des turniers auff die vier fürstenthuomb kommen / gewidmet / vnd die bemelten Fürsten die ersten obersten vögt des turniers gesetzt worden / die selben freyhait / brieff vnnd sigel sy noch inngehalten haben biß auff den heüttigen tag / vnd ist beschehen als man zalt nach der geburt Christi vnsers herrn neünhundert vnd viertzig jar.
Georg Rüxner? Von wann vnd vmb welcher vrsachen willen das loblich ritterspil des turniers erdacht. Augspurg, 1518, Seite 35. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wuersung_Turnierbuch_35.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)