Seite:Zerstreute Blaetter Band III 356.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

auf ein Denkmal der Hoheit Persiens gerichtet, und es hieße der Reihe menschlicher Gedanken und einer Reihe Thronbesitzer ganz zuwider gedacht, wenn man annehmen wollte, daß nicht auch spätere Beherrscher sich in der Nähe von Schiras hätten anbauen wollen. Die Sage nennt z. B. die berühmte Königin, Homai, die nicht nur Isthekhar erweitert, sondern auch an Tschilmenar Theilgenommen habe. k)[1] Was sie daran gebauet habe? wissen wir nicht; gnug der Augenschein giebts, daß diese Denkmale in ihren Nebengebäuden nicht alle zu Einer Zeit errichtet worden; l)[2] und das anmuthige Thal bei Schiras konnte schon seine Sultane locken, ihren Wohnsitz daselbst mit Ekbatana, Susa oder andern Städten zu theilen. Niebuhr setzt den Pallast der Königin Homai weiterhin in die schmale,

  1. ↑ k) Herbelot, Art. Homai.
  2. ↑ l) S. Niebuhrs Beschreibung u. a.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Dritte Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1787, Seite 356. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_Band_III_356.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Von „https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_Band_III_356.jpg&oldid=3411960“