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ADB:Ayrenhoff, Cornelius Hermann von

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Artikel „Ayrenhoff, Cornelius Hermann von“ von Karl Friedrich Ludwig Goedeke in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 707–708, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ayrenhoff,_Cornelius_Hermann_von&oldid=- (Version vom 18. Dezember 2024, 09:19 Uhr UTC)
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Band 1 (1875), S. 707–708 (Quelle).
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Ayrenhoff: Cornelius Hermann v. A., dramatischer Dichter, geboren 28. Mai 1733 zu Wien, trat nach vollendeten Schuljahren ins Militär, wurde 1756 Offizier und stieg bis zum Feldmarschalllieutenant, 1794; während der Kriege trat er 1814 in Ruhe und starb am 15. August 1819. Seine Trauerspiele „Aurelius“ 1766, „Hermanns Tod“ 1768, „Tumelicus“ 1770, „Antiope“ 1772, „Kleopatra und Virginia“[1] 1803, folgen dem französischen Geschmack und sind meistens in Alexandrinern, nur Tumelicus in Prosa und Virginia in fünffüßigen Jamben geschrieben, und schon bei Lebzeiten des Verfassers vergessen. Größeren Beifall fanden seine Lustspiele, von denen „Der Postzug oder die noblen Passionen“ 1769 überall gespielt wurde und selbst vor den Augen Friedrichs des Großen Gnade fand. Die übrigen, wie die „Große Batterie“ 1770, „Alte Liebe rostet wohl“ 1780, drangen zwar in Deutschland auch durch, doch [708] verschwanden sie rascher, während die mit breiter französischer Charakteristik angelegten, „Die Freundschaft der Weiber nach der Mode“, „Erklärte Fehde“ etc. kaum in Wien gefielen. Seine Werke sind dreimal gesammelt, 1772 anonym, 1789 4 Bde. und 1803 in 6 Bänden, von denen die ersten die dramatischen Stücke, der fünfte Gedichte und der letzte Briefe enthalten.

Karl Berndt, C. H. v. Ayrenhoff. Wien 1852.

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. S. 707. Z. 7 v. u. l.: „Kleopatra“ und „Virginia“. [Bd. 2, S. 798]