ADB:Forwerk, Ludwig

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Artikel „Forwerk, Ludwig“ von Franz Hülskamp in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 7 (1878), S. 196, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Forwerk,_Ludwig&oldid=- (Version vom 5. Mai 2024, 22:02 Uhr UTC)
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Forwerk: Ludwig F., 1854–75 Bischof von Leontopolis i. p. inf. und apostolischer Vicar im Königreich Sachsen, war am 29. August 1816 als Sohn eines prinzlichen Kammerdieners in Dresden geboren, studirte 1831–39 in Prag, wurde 1839 zum Priester geweiht, wirkte dann als Seelsorger in Dresden, Hubertusburg und wieder in Dresden, bis er hier 1845 zum Hofprediger-Supplenten und geistlichen Instructor der jüngern Kinder des Prinzen Johann ernannt wurde. Neun Jahre später folgte er dem Bischof Dittrich als apostolischer Vicar in Sachsen und Domdechant von Bautzen, und wurde am 24. Sept. 1854 in Prag zum Bischofe geweiht. 1870 nahm er am vaticanischen Concile Theil, stimmte dort noch am 13. Juli gegen das Dogma von der päpstlichen Unfehlbarkeit und hielt sich von der Schlußabstimmung am 18. Juli fern, unterwarf sich aber später dem Beschlusse. Er starb am 8. Januar 1875. Warme Anhänglichkeit an sein Königshaus, Leutseligkeit im Umgange mit Jedermann und mildthätiger Sinn verschafften und sicherten ihm während der zwanzig Jahre seiner Wirksamkeit als geistliches Oberhaupt der katholischen Kirche in Sachsen bei Hoch und Nieder Verehrung und Liebe.