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ADB:Goldbach, Christian Friedrich

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Artikel „Goldbach, Christian Friedrich“ von Karl Christian Bruhns in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 9 (1879), S. 331, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Goldbach,_Christian_Friedrich&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 21:12 Uhr UTC)
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Goldbach: Christian Friedrich G., geb. zu Taucha in Sachsen am 20. März 1763, † zu Moskau im April 1811, war, nach Absolvirung der Schule, Calculator in der Rathseinnahmestube zu Leipzig und machte sich auf dem Gebiete der Astronomie zuerst 1799 bekannt durch einen vortrefflichen Himmelsatlas, der 10570 Sterne, also 7651 mehr als der Flamsteed’sche Atlas enthielt und von Zach auf dem Seeberg mit einer Einleitung versehen wurde. Diese Arbeit und verschiedene astronomische Beobachtungen und einige geographische Ortsbestimmungen veranlaßten Murawieff, den Curator der Universität in Moskau, G. als Professor der Astronomie nach Moskau zu berufen. Mit mehreren dort vorgefundenen Instrumenten stellte er zahlreiche Ortsbestimmungen an, beobachtete, so gut es ging, aus seinem Zimmer, führte auch geodätische Arbeiten aus und wartete vergebens auf den Umbau der Sternwarte, welcher sich von Jahr zu Jahr verzögerte und unter Rasumowsky’s Curatoriat ganz aufgeschoben wurde. Mißmuthig über die fehlgeschlagenen Hoffnungen, starb er im 48. Jahre seines Lebens.

Vgl. Meusel, Das gelehrte Teutschland.