ADB:Königsegg-Rothenfels, Christian Graf von

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Artikel „Königsegg-Rothenfels, Christian Graf von“ von Karl Sommeregger in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 51 (1906), S. 332–333, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:K%C3%B6nigsegg-Rothenfels,_Christian_Graf_von&oldid=- (Version vom 30. April 2024, 23:16 Uhr UTC)
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Königsegg: Christian Moriz Graf K. und Rothenfels, k. k. Feldmarschall, geb. am 24. November 1705 als Sohn des Grafen Albert Eusebius aus dessen Ehe mit Clara Felicitas Gräfin Manderscheid-Blankenheim und Neffe des Feldmarschalls Lothar Joseph Dominik. Von Jugend auf für den Militärdienst [333] erzogen, trat er in das Regiment seines Oheims Nr. 54, rückte in demselben in rascher Folge 1729 zum Hauptmann, 1732 zum Oberstlieutenant und 1733 zum Obersten und Commandanten desselben vor; als solcher machte er den Feldzug des Jahres 1734 in Italien mit, in welchem er bei Guastalla (am 19. September) verwundet wurde. 1735 schon zum Generalmajor befördert, zeichnete er sich im Türkenkriege aus und bewies im Treffen am Timok (1. October 1737) seltene Bravour. Am 19. März 1741 wurde er zum Feldmarschalllieutenant befördert, im folgenden Monat Inhaber des Infanterieregiments Nr. 16. Im Successionskriege gab er erneute Beweise seiner Tapferkeit. K. machte den Feldzug in Böhmen und Baiern mit; im Treffen bei Braunau (9. Mai 1743) verlor er ein Pferd unter dem Leibe, am Rhein bewerkstelligte er im September 1743 als einer der ersten mit seinem Corps den Uebergang. – In den folgenden Jahren 1744 und 1745 focht er wieder in Böhmen, wo er bei Soor (30. September 1745) verwundet wurde, 1746 in Italien und 1748 am Rhein. Nach dem Aachener Frieden wurde der Graf zum Minister am kurkölnischen Hofe und am 29. Juni 1754 zum Feldzeugmeister ernannt. Als dieser befehligte er ein Corps im siebenjährigen Kriege, wo ihm aber im Treffen bei Reichenberg (21. April 1757) das Glück nicht hold war. Am 1. Mai des folgenden Jahres ernannte ihn die Kaiserin zum Feldmarschall, welche Würde der Graf noch 20 Jahre bekleidete. Er starb am 16. Juli 1778 zu Wien.

Acten des k. und k. Kriegsarchivs. – Wurzbach, Biogr. Lexikon. – Hirtenfeld, Oesterreichisches Militär-Conversations-Lexikon.