ADB:Knoll, Josef

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Knoll, Albert“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 16 (1882), S. 319–320, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Knoll,_Josef&oldid=- (Version vom 1. Mai 2024, 13:29 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Knöfel, Johann
Nächster>>>
Knoll, Christoph
Band 16 (1882), S. 319–320 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Albert Knoll (Theologe) in der Wikipedia
Albert Knoll in Wikidata
GND-Nummer 13015413X
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|16|319|320|Knoll, Albert|Franz Heinrich Reusch|ADB:Knoll, Josef}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=13015413X}}    

Knoll: Joseph, mit seinem Ordensnamen Albert K., katholischer Theologe, geb. am 12. Juli 1796 zu Bozen, † am 30. März 1863 ebendaselbst. Der einzige Sohn eines wohlhabenden Geschäftsmannes, trat er, zu Trient 1818 zum Priester geweiht, in demselben Jahr ein den Kapuzinerorden (auf den Titeln seiner lateinischen Bücher nennt er sich P. Albertus a Bulsano), wurde 1820 Lehrer der Religionsphilosophie (Gymnasialreligionslehrer?) in Bozen, 1823, nachdem er an der Universität Innsbruck die Lehramtsprüfung bestanden, Lector der Dogmatik zu Meran. Im J. 1847 als Generalcustos der nordtirolischen Ordensprovinz zu dem Ordenscapitel nach Rom gesandt, wurde er dort zum Generaldefinitor gewählt. Nach sechs Jahren kam er von Rom nach Bozen zurück und wirkte dort bis zu seinem Tode in der Seelsorge. – Aus Veranlassung eines von der Wiener Hofstudiencommission ausgeschriebenen Preises verfaßte er „Institutiones theologiae generalis seu fundamentalis“, eine Einleitung in die Dogmatik, die 1846 gedruckt wurde (4. Aufl. 1865), dann eine ausführliche Dogmatik: „Institutiones theologiae theoreticae seu dogmatico-polemicae“, 6 Bde., 1853–61 (2. Aufl. 1862–64). Mit Hülfe von einigen Ordensgenossen machte er aus diesem Werke einen Auszug, der als „Institutiones theologiae theoreticae … in compendium redactae“, 1865, in zwei Bänden [320] erschien. Außerdem veröffentlichte er eine „Expositio regulae Fratrum Minorum S. P. Francisci“, 1850. Nach seinem Tode wurden einige Bände Predigten von ihm gedruckt, 1867, 69.

Wurzbach, Biogr. Lex., XII. 159. Lit. Handweiser, 1866, 108.