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ADB:Mitscherlich, Karl Gustav

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Artikel „Mitscherlich, Karl Gustav“ von August Hirsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 22 (1885), S. 22, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Mitscherlich,_Karl_Gustav&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 07:29 Uhr UTC)
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Mitscherlich: Karl Gustav M., Arzt, den 9. November 1805 zu Neuende bei Jever geboren, hatte unter Leitung seines älteren Bruders, des berühmten Chemikers Eilh. M., in Berlin Medicin studirt und nach Vertheidigung seiner Inaugural-Dissertation „Hydrargyri praeparata usitatissima analytice accuratius perscrutata“ 1829 den Doctorgrad erlangt. Nach seiner Niederlassung als Arzt in Berlin, habilitirte er sich daselbst 1834 an der medicinischen Facultät als Privatdocent, 1842 wurde er zum Prof. extraordinarius, und 1844 an Stelle des verstorbenen Prof. Osann, zum Prof. ordinarius der Arzneimittellehre ernannt. In dieser Stellung ist er als hochgeschätzter Lehrer, Arzt und Menschenfreund bis zu seinem am 19. März 1871 nach kurzdauernder Krankheit erfolgten Tode verblieben. – Außer mehreren kleineren Arbeiten in Poggendorffs Annalen und in Müllers Archiv für Anatomie und Physiologie und einer kleinen akademischen Gelegenheitsschrift „De acidi acetici, oxalici, tartarici, formici et boracici effectu in animalibus observato“ 1845, 4°, hat M. ein „Lehrbuch der Arzneimittellehre“, 2 Bde. 1837–46 (in zweiter Auflage in 3 Bdn. 1847 bis 1861) veröffentlicht, das lange Zeit unübertroffen geblieben ist und seinem praktischen Werthe nach auch noch heute eine ehrenvolle Stellung in der pharmakologischen Litteratur einnimmt.