Zum Inhalt springen

ADB:Pauli, Simon (Mediziner)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Pauli, Simon (Mediziner)“ von Karl Ernst Hermann Krause in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 25 (1887), S. 274, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Pauli,_Simon_(Mediziner)&oldid=- (Version vom 18. Dezember 2024, 02:28 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Pauli, Theodor
Band 25 (1887), S. 274 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Simon Pauli (der Jüngere) in der Wikipedia
Simon Pauli der Jüngere in Wikidata
GND-Nummer 124150993
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|25|274|274|Pauli, Simon (Mediziner)|Karl Ernst Hermann Krause|ADB:Pauli, Simon (Mediziner)}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=124150993}}    

Pauli: Simon P., der Jüngere, war der Großsohn Simons des ältern und der Sohn Heinrich Pauli's, der 1565 in Rostock geboren und 1594–1604 Dr. und Professor der Medicin und Stadtphysicus war, 1604 aber als Leibarzt der Königin-Wittwe Sophie von Dänemark nach Nykjöbing ging, wo er am 13. August 1610 starb. 1596 hatte er das Rectorat der Universität bekleidet. Simon P. war am 6. December 1603 (a. St.) geboren, studirte in Rostock und Leiden, später – besonders Anatomie – in Paris; auch ein halbes Jahr in Wittenberg, nachdem er England bereist hatte. Dr. med. wurde er 1630 in Wittenberg, war darauf praktischer Arzt in Rostock, dann in Lübeck, 1634 bis 1639 Professor der Medicin in Rostock, 1639–1648 Professor der Anatomie, Chirurgie und Botanik in Kopenhagen. 1648 wurde er Leibarzt des Königs von Dänemark und erhielt zur Besoldung die Pfründe einer Prälatur zu Aarhus; nur einige Zeit war er – angesteckt von schlechter Krankheit – 1655 wieder in Rostock, wo er Vorlesungen, zumal botanische, hielt, † 13. April 1680. Er hatte sich einen Namen als Anatom und Botaniker erworben, seine Schriften zählt Blanck auf; auch über die Anatomie des Pferdes hat er geschrieben. Eine „Flora Danica“ gab er 1648 in Kopenhagen heraus, Krey nennt auch ein „Quadripertitum botan.“ in 4°, worin sein Bildniß, welches auch vor seiner „Commentatio de abusu Tobaci et herbae Thee“ (Straßburg 1665) wiederholt ist.

Krey, Andenken an die Rost. Gelehrten VI, S. 8 f. – A. Blanck, die meckl. Aerzte S. 17 (Heinrich) und 30 (Simon).