Zum Inhalt springen

ADB:Radermacher, Jacob Cornelius Mattheus

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Radermacher, Jacob Cornelis Mattheus“ von Friedrich Ratzel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 27 (1888), S. 735–736, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Radermacher,_Jacob_Cornelius_Mattheus&oldid=- (Version vom 18. Dezember 2024, 02:11 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Rainald von Dassel
Nächster>>>
Raimund, Ferdinand
Band 27 (1888), S. 735–736 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Jacob Cornelis Mattheus Radermacher in der Wikipedia
Jacob Cornelis Mattheus Radermacher in Wikidata
GND-Nummer 102680310
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|27|735|736|Radermacher, Jacob Cornelis Mattheus|Friedrich Ratzel|ADB:Radermacher, Jacob Cornelius Mattheus}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=102680310}}    

Radermacher *): Jacob Cornelis Mattheus R., geographisch-ethnographischer Schriftsteller, geb. im Haag 1741, † auf der Reise nach Europa auf hoher See am 24. December 1783. Er trat 1767 zu Batavia seine Laufbahn als Beamter der Ostindischen Compagnie an, ward 1776 zum Raad-Extraordinair von Niederländisch-Indien und zum Präsidenten des Schöffencollegiums ernannt, rückte 1781 zum Raad-Ordinaris vor und erhielt, als er wegen geschwächter Gesundheit sich 1783 nach Europa zurückbegeben wollte, den Titel eines Viceadmirals der Retourflotte. Er fiel sammt seiner Frau unter den Schlägen und Stichen der aufrührerischen chinesischen Besatzung des Schiffes, auf welchem er die Heimreise angetreten hatte. Das dauerndste Denkmal hat er sich in der Bataviaasch Genootschap voor kunsten en wetenschappen aufgerichtet, [736] deren 1778 vollzogene Gründung hauptsächlich seinen Bemühungen zu danken ist. In den Schriften dieser Gesellschaft und zwar im 1.–4. Band hat er eine größere Zahl von geographischen und ethnographischen Arbeiten über Niederländisch-Indien veröffentlicht, unter welchen Beschreibungen von Borneo, Sumatra, Celebes mit Flores, Sumbawa, Bali und Lombok, Skizzen von Hindostan und Japan, eine Schilderung des Erdbebens vom 22. Januar 1780, Arbeiten über asiatische Zeitrechnungen und die Verbesserung der niederländischen Seekarten hervorzuheben sind.

Van der Aa, Biogr. Woordenboek.

[735] *) Zu S. 122.