ADB:Scheiblein, Georg

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Artikel „Scheiblein, Georg“ von Otto Schmid in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 30 (1890), S. 699–700, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Scheiblein,_Georg&oldid=- (Version vom 3. Mai 2024, 23:37 Uhr UTC)
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Scheiblein: Georg S., katholischer Geistlicher, geboren am 19. Juli 1766 zu Aschaffenburg, † am 9. März 1840 zu Schmerlenbach. Er studirte am Gymnasium und an der Universität zu Mainz, wurde am 10. März 1789 Licentiat der Theologie (er disputirte de generis humani corruptione et restitutione) und am 1. April 1789 zum Priester geweiht. Er wirkte zunächst an mehreren Orten [700] als Kaplan; am 7. December 1798 erhielt er die Stadtpfarrei St. Laurenz in Erfurt, mit welcher Stelle zugleich die Inspection über die katholischen Stadt- und Bezirksschulen sowie die Direction des katholischen Gymnasiums verbunden war. Im Jahre 1811 resignirte S. wegen mancher Schwierigkeiten (s. Katholik 1822, IV, 308) auf diese Pfarrei und erhielt am 17. Februar 1812 durch den Fürstprimas Dalberg die neu errichtete Pfarrei Schmerlenbach in Franken zugleich mit der Direction des daselbst gegründeten geistlichen Correctionshauses. Am 4. October 1829 wurde er zum königl. geistlichen Rath ernannt und 1839 ihm das Ehrenkreuz des königlich bayerischen Ludwigsordens verliehen. – Er schrieb: „Briefwechsel zwischen alten und altgläubigen Landpfarrern über G. L. Kopp’s Buch: Die katholische Kirche im 19. Jahrhundert,“ (s. A. d. B. XVI, 681), 1831; „Der zu Halle in effigie an den Pranger gestellte alte und altgläubige Landpfarrer, Verfasser des Briefwechsels gegen Kopp’s Buch, sich verteidigend,“ 1832; 1822–1825 redigirte er den (jetzt zu Mainz erscheinenden) „Katholik“, gab auch Supplementbände zu den Jahrgängen 1822 und 1825 heraus.

Vgl. Liber … actorum facultatis theologicae universitatis Moguntinae (Manuscript). – Rückerinnerung an den verstorbenen geistl. Rath Scheiblein, Aschaffenburg 1841. – Neuer Nekrolog 1840, I, 291–299.