BLKÖ:Bauschek, Caspar Johann

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 1 (1856), ab Seite: 193. (Quelle)
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Bauschek, Caspar Johann (Priester und Bibliothekar des Fürsten Lobkowitz, geb. zu Gastdorf in Böhmen 24. April 1757, gest. 1829). B. wurde 1776 Magister der Philosophie und trat in den Prämonstratenserorden im Stifte Strahow zu Prag, wo er den 22. Apr. 1781 das Ordensgelübde ablegte und ein Jahr darauf zum Priester geweiht wurde. Im J. 1787 ward er erster Bibliothekar daselbst, 1801 Bibliothekar des Fürsten Lobkowitz in Raudnitz und 1811 noch dazu erzbischöfl. Notar. Seine Schriften sind: „Nachrichten von böhmischen Bibliotheken, besonders jenen, die zu Prag zu finden sind“ (in Hirschings Beschreibung sehenswürdiger Bibliotheken); – „Anzeige zweier Fragmente altdeutscher Gedichte“ (in Meißner’s Apollo 1794); – „Drei altdeutsche Gedichte mit Anmerkungen begleitet und in neues Deutsch übertragen“ (Ebendas.); – „Fragment eines epischen Gedichts: Wilhelm von Brabant, aus dem schwäbischen Zeitalter, von Rudolph Dienstmann von Montfort“ (Ebendas. 1796), den Codex entdeckte er in der Bibliothek des Prämonstratenser-Stiftes Strahow und hat ihn mit Stellen des Casselischen Codex verglichen; – „Die Lobkowitze“ (in Hormayrs Taschenbuch 1830, S. 219).

Oestr. National-Encyklopädie (von Gräffer u. Czikann), (Wien 1835, 6 Bde.) VI. Bd. Suppl. S. 362.