BLKÖ:Browne, Philipp Georg Graf von

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 2 (1857), ab Seite: 164. (Quelle)
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Browne, Philipp Georg Graf von (k. k. Feldmarschall-Lieutenant, Ritter des Mar. Theresienordens, geb. zu Novara in Italien 1727, gest. in Böhmen 19. Dec. 1803). Erster Sohn des Vorigen. Trat im 18. Lebensjahre als Officier in’s 49. Inf.-Reg. u. focht rühmlich in Italien. 1747 Hauptmann, 1755 schon Oberst, zeichnete er sich in der Schlacht bei Lobositz aus, und ward da verwundet. Am 18. Oct. 1756 führte er den Ueberfall Teschens aus. In der Schlacht bei Prag ward er abermals verwundet, und in dieser Stadt eingeschlossen, unternahm er einen Ausfall, wobei er drei Kanonen eroberte. Es war der erste Versuch dieser Art, welcher den Oesterreichern gelang und der verwundete Vater umarmte den Sohn unter Freudenthränen. Bei Hochkirch, wo er zum Siege wesentlich beitrug, ward er wiederholt verwundet. Die Ernennung zum General-Major und die Verleihung des Mar. Theresienkreuzes folgte hierauf. 1765 FML. geworden, mußte er bald darauf, seiner Wunden halber, den Dienst verlassen. Er zog sich auf seine Güter in Böhmen zurück und starb daselbst.Joseph Ulysses (k. k. General-Major, Maltheser-Ritter, geb. 1728, gest. 1759). Zweiter Sohn des Feldmarschalls. Bei Beginn des siebenjährigen Krieges bereits Oberst im Regiment seines Vaters, focht er bei Lobositz tapfer. 1757 ward er Inhaber des früher seinem verstorbenen Vater gehörigen 36. Inf.-Reg. Er war damals 30 Jahre alt. Bei Hochkirch (1758) ward er, durch seine Bravour zu weit geführt, schwer verwundet. Seine aufopfernde Tapferkeit belohnte die große Kaiserin im folgenden, dem Jahre seines Todes, mit der Ernennung zum General-Major.