BLKÖ:Fleckles, Leopold

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Flatz, Gebhard
Band: 4 (1858), ab Seite: 265. (Quelle)
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Fleckles, Leopold (Schriftsteller und Arzt, geb. zu Wien 14. Oct. 1802). Studirte zu Wien und als er die medicinischen Studien begann, erschienen seine ersten literarischen Arbeiten in Journalen. Er gab sie unter dem Namen Julius heraus. 1831 erlangte er die medicinische Doctorwürde. Seine schöngeistigen Schriften sind: „Poesien und Erholungen“ (Wien 1826); – „Mairosen, eine Sammlung kleiner Erzählungen für die reifere Jugend“ (Ebenda 1828, gr. 12°.); – sein „Taschengratulant“, 2 Bde. (Ebenda 1826), erlebte schon im folgenden Jahre eine neue Auflage. – Ferner gab er die Fachschriften heraus: „Der Schlaf in seiner Beziehung auf die geistige und physische Gesundheit des Menschen“ (Pesth 1831); – „Die Schlaflosigkeit, ihre Ursachen und Folgen“ (Wien 1831); – „Die herrschenden Krankheiten des schönen Geschlechtes in der Blüte des Lebens in grösseren Städten ...“ (Ebd. 1832); – „Die Kunst Krankheiten vorzubeugen“ (Ebenda 1833); – „Der ärztliche Rathgeber“ (Ebenda 1833); – „Der ärztliche Wegweiser nach den vorzüglichsten Heilquellen und Gesundbrunnen des österr. Kaiserstaates“ (Ebd. 1834); – „Die Krankheiten der Reichen“ (Ebenda 1834); – „Prüfende Blicke auf die vorzüglichsten Krankheitsanlagen zu langwierigen Leiden ...“ (Stuttgart 1835): – „Karlsbad, seine Gesundbrunnen und Mineralbäder in gesch., topogr., naturh. und medic. Hinsicht dargestellt“ (Ebd. 1838, mit 1 Ans. und Tab.); – „Gesundbrunnen und Mineralbäder. Allgem. und besond. Vorschriften beim Gebrauche derselben für das weibliche Geschlecht“ (Ebenda 1841); – „Karlsbad mit besonderer Rücksicht auf seine neueren Heilanstalten“ (Ebd. 1844); – „Brunnenärztliche Mittheilungen über die Wahl der Jahreszeit beim Gebrauche der Karlsbader Quellen“ (Leipzig 1848); – „Brunnenärztliche MittheiIungen über die Thermen Karlsbads“ (Ebenda 1852); – „Balneologische Mittheilungen aus der Brunnen-Saison [266] in Karlsbad 1852“ (Leipzig 1853); – „Die Thermen von Karlsbad 1854“ (Ebenda 1855). F. lebt seit mehreren Jahren als Brunnenarzt zu Karlsbad, dessen medic. und balneol. Verhältnisse er in obigen Schriften dargestellt hat.

Oestr. Nat.-Encyklopädie (von Gräffer und Czikann), (Wien 1835) II. Bd. S. 156. – Jüdisches Athenäum (Grimma und Leipzig 1851, 8°.) S. 41.