BLKÖ:Jörger, Johann Septimius Graf

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 10 (1863), ab Seite: 232. (Quelle)
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10. Johann Septimius Graf J. (geb. 1594, gest. zu Nürnberg 1662), gleichfalls von der Hanns von Jörger’schen Linie, Oheim des Johann Quentin [s. Nr. 8]. Johann Septimius wurde 9. August 1659 zugleich mit seinem Neffen in den Reichsgrafenstand erhoben. Er lebte mehrere Jahre in Steiermark auf der mit seiner Gattin Anna Potenziana Freiin Hofmann von Strechau erheiratheten Herrschaft Strechau, welche er aber 1629 dem Stifte Admont verkaufte, und dann der freien Religionsübung wegen nach Frankfurt, später nach Nürnberg auswanderte. Jörger war ein großer Kunstfreund, der selbst mehrere Blätter radirt hat; diese sind sehr zart und nett in Math. Merian’s und Saftleven’s Manier ausgeführt. Eine Folge von 6 Blättern (Qu. 12°.) Landschaften trägt auf dem Titel das Bildniß des Grafen in ganzer Figur und reich gekleidet, wie er an dem Stücke eines Architravs gelehnt zeichnet; neben ihm steht ein Page und noch ein Diener; auf dem Steine steht die Inschrift: „In quarto giorno a Leopoldo diac. etc. G. Sept. Jörger comes 1662“; diese Blätter sind schon sehr selten. [Wißgrill, IV, S. 508. – Bergmann, S. 150. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1838, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. VI, S. 464. – Porträte. 1) J. Sandrart sc. 1653 (8°.); – 2) G. Strauch del., J. Sandrart sc. 1662 (4°.); – 3) Ipse del. 1645, A. Khol sc. (Hüftbild, eine Zeichnung in der Hand, 4°.); – 4) Seb. Fürck sc. 1649 (Hüftbild, 4°.).] –