BLKÖ:Káldy, Adam von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Nächster>>>
Káldy, Georg
Band: 10 (1863), ab Seite: 388. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Adam von Káldy in Wikidata
GND-Eintrag: 103092676, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Káldy, Adam von|10|388|}}

Káldy, Adam von (Naturforscher, geb. zu Neumarkt in der Eisenburger Gespanschaft 1765, gest. zu Hautzenthal in Niederösterreich 23. Juli 1825). Trat zu Leuka in der Eisenburger Gespanschaft in den Augustinerorden und begab sich dann in’s Augustinerkloster nach Wien, Nachdem Kaiser Joseph das Kloster aufgehoben hatte, wurde K. Weltpriester; zuerst Cooperator zu Weikersdorf in der Wiener Erzdiöcese, später Pfarrer zu Groß-Wetzdorf, und endlich zu Hautzenthal. Die Muße seines Berufes widmete er dem Studium der Naturwissenschaften und war auf diesem Gebiete auch literarisch thätig. Zuerst erschien von ihm eine kleinere Schrift unter dem Titel: „Ueber die Natur der Kometen und ihre Verbindung mit dem Sonnensystem“, welcher die zweite: „Versuch einer Geschichte der Bildung unseres Erdplaneten“, folgte. Sein letztes größeres Werk ist: „Unser Sonnensystem nach mathematisch-physikalischen und chemischen Grundsätzen bearbeitet“ (Wien 1820, Mayer, gr. 8°., mit 2 Steintafeln), welches freilich viele unhaltbare Hypothesen enthält. Eine weitere Ausführung seines Systems, an dem er beständig arbeitete, unterbrach der Tod.

Neuer Nekrolog der Deutschen (Ilmenau, Fr. B. Voigt, kl. 8°.) III. Jahrgang (1825), Bd. II, S. 1500, Nr. 191: „Nekrolog“ von Rumy. –