BLKÖ:Lobkowitz, August Anton Joseph Fürst

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 15 (1866), ab Seite: 314. (Quelle)
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5. August Anton Joseph Fürst (geb. 22. September 1729, gest. 28. Jänner 1803), ein Sohn des Fürsten Johann Georg Christian, des Stifters des jüngeren fürstlichen Zweiges, aus dessen Ehe mit Maria Henriette Gräfin Waldstein. Der junge Fürst erhielt seine Ausbildung zu Rom in einem adeligen Stifte, aus welchem er dann in die kais. Armee trat und sich in derselben 23 Jahre dem Dienste der Waffen widmete. Er hatte alle Feldzüge des siebenjährigen Krieges mitgefochten und war zum General-Major vorgerückt. Nach Beendigung des Krieges trat er aus den Reihen der Armee, wählte die diplomatische Laufbahn und begab sich als kaiserlicher Gesandter an den Hof nach Madrid, wo er durch fünf Jahre verblieb. Nach seiner Rückkehr entsagte er allen Staatsgeschäften und lebte als Mäcen der Gelehrten und Künstler. Der Fürst war Ritter des goldenen Vließes. Mit Maria Ludmilla Gräfin Czernin (seit 16. September 1753) vermält, erzeugte er in dieser Ehe 17 Kinder, von denen nur ein Sohn, Fürst Anton Isidor, und eine Tochter am Leben blieben, alle anderen in der Kindheit oder in jungen Jahren starben. –