BLKÖ:Perényi, Karl

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 21 (1870), ab Seite: 482. (Quelle)
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11. Karl (geb. im Castell Kody bei Galantha in der Preßburger Gespanschaft 2. November 1761, gest. zu Pesth 15. März 1819), ein Sohn des Freiherrn Ignaz von P. aus dessen Ehe mit Clara gebornen Berény; wurde im Convicte zu Tyrnau erzogen, trat nach beendeten philosophischen und juridischen Studien im Jahre 1780 zu Wien in das Pazmaneum und beendete im Jahre 1784 im Generalseminar zu Preßburg die Theologie. Im October letztgenannten Jahres erhielt er die Priesterweihe und kam dann als Studien-Präfect in das Preßburger Generalseminar. welche Stelle er bis 1788 bekleidete. Im Mai d. J. erhielt er die erzbischöfliche Pfarre zu Gutta auf der Insel Schütt und wurde im Mai 1790 Domherr zu Preßburg, erhielt aber noch im nämlichen Jahre ein Erzcanonicat zu Gran. Im Februar 1800 ernannte ihn der Kaiser zum Abt B. M. V. de valle Paradási, 1807 zum Prälaten der königlichen Tafel und 1808 zum Assessor der Septemviraltafel. Im nämlichen Jahre wurde er Weihbischof zu Tiberiades, bald darauf aber Suffragan des Graner Districts. Sein Nachruf rühmt ihn als großen Menschenfreund und Wohlthäter, der insbesondere arme Studenten durch Stipendien und auf andere Weise unterstützte. Auch stiftete er für drei der verdienstlichsten und dürftigsten Invaliden ungarischer Nation ein Capital von 1070 fl., dessen fünfpercentige Zinsen halbjährig am 12. Februar und 4. October, als dem Geburts- und Namenstage des Kaisers Franz, zu vertheilen sind. [Erneuerte vaterländische Blätter für den österreichischen Kaiserstaat (Wien, 4°.) Jahrg. 1820, Intelligenzbl, Nr. 7: „Nekrolog“. – Memoria Basilicae Strigoniensis anno 1856 die 31. Augusti consecratae (Pestini 1856, J. Beimel, Lex. 8 °.) p. 177 [nach diesem geb. am 1. November 1762).]