BLKÖ:Resek, Jacob B.

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Reschauer, Heinrich
Band: 25 (1873), ab Seite: 309. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Jacob B. Resek in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Resek, Jacob B.|25|309|}}

Resek, Jacob B. (Steinschneider und Medailleur in Wien). Zeitgenoß. Dieser Künstler, wahrscheinlich aus Böhmen gebürtig, erhielt in Wien seine Ausbildung. Seit dem Jahre 1841–1848 hat er die Jahres-Ausstellungen der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien mit seinen Werken, in kostbare Edelsteine, als Topase, Citrin geschnittene Bildnisse, fleißig beschickt. Es waren daselbst zu sehen im Jahre 1841: „Porträt des Staatskanzlers Clemens Wenzel Lothar Fürsten von Metternich-Winneburg“, in Achat geschnitten; – 1842: „Porträt Sr. Majestät des Königs von Preussen, Friedrich Wilhelm IV.“, in einem Topas geschnitten; – 1843: „Gyps-Abdruck von einem in Topas geschnittenen Porträte des Königs von Schweden, Karl Johann XIV.“; – 1844: „Porträt des Baron S. M. von Rothschild“, in einem Topas geschnitten, nebst dem Gyps-Abdrucke; – 1845: „Gyps-Abdruck einer in Citrin geschnittenen Porträts Sr. Majestät Ludwig Philipp’s, Königs der Franzosen“; – „Gyps-Abdruck eines in Topas geschnittenen Porträts Sr. Majestät des Kaisers von Russland, Nikolaus l.“; – 1846: „Bildniss Ihrer Majestät der Königin von England, Victoria“, in Topas geschnitten; – 1847: „Medaille auf den Tondichter Joach. Meyerbeer in Bronze“; – „Bildniss weiland Sr. k. k. Hoheit des Herrn Erzherzogs [310] Joseph, Palatin von Ungarn“, Gypsabdruck von einem Topas; – 1848: „Medaille auf die k. k. Hof-Kammersängerin Frau Jenny Lutzer-Dingelstedt“, in Bronze. Für das in einen fast zwei Zoll großen Topas geschnittene Bildniß des Königs Friedrich Wilhelm IV. wurde der Künstler im Jahre 1844 mit der preußischen goldenen Medaille für Kunst ausgezeichnet. Im Uebrigen war R. als Künstler von keiner Bedeutung.

Allgemeine Theater-Zeitung, herausg. von Ad. Bäuerle (Wien, gr. 4°.) 35. Jahrgang (1842), Nr. 43, S. 195; – 37. Jahrg. (1844), Nr. 30, S. 122. – Frankl (Ludw. Aug.), Sonntagsblätter (Wien, 8°.) I. Jahrg. (1842), S. 472. – Kataloge der Jahres-Ausstellungen der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien (8°.) 1841, 1842, 1843, 1844, 1845, 1846, 1847 u. 1848. – Porträt. Facsimile des Namenszuges: Jacob B. Resek. E. Kaiser 1844 lithogr. Gedr. bei J. Rauh (Wien, Halb-Fol.) [nach diesem im Jahre 1844 gemachten Bilde erscheint der Künstler als ein Vierziger, er mag somit um den Anfang des laufenden Jahrhunderts (1800) geboren sein].