BLKÖ:Salmen, Freiherren von, Genealogie

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Nächster>>>
Salomon, Anton
Band: 28 (1874), ab Seite: 147. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Salmen, Freiherren von, Genealogie|28|147|}}

Genealogie und heutiger Familienstand der Freiherren von Salmen. Laut Urkunden sind Sproßen der Familie Salmen bereits im 16. Jahrhunderte in öffentlichen Diensten [148] gestanden, namentlich aber haben dieselben seit dem Jahre 1690-1784 das Amt eines Königsrichters des Groß-Schenker Stuhles in Siebenbürgen in ununterbrochener Aufeinanderfolge bis auf Martin Friedrich Salmen, den Großvater des nachmaligen sächsischen Nationsgrafen und Freiherrn von Salmen, bekleidet. Schon Martin Friedrich S. wurde in Würdigung seiner Verdienste von dem damaligen Gouverneur in Siebenbürgen, dem Grafen Auersperg, zur Erhebung in den Adelstand in Antrag gebracht, aber sein mittlerweile eingetretener Tod vereitelte die Ausführung; hingegen wurde dem Sohne desselben, Stephan Samuel, über Antrag des Grafen der sächsischen Nation. Freiherrn von Bruckenthal, der Adelstand verliehen. Stephan Samuel war politischer Vorstand und Bezirksrichter des Talmatscher Stuhles in Siebenbürgen (urkundlich castellanus rubrae turris, d. i. des Rothenthurmer Grenzpasses) und erhielt den Adel mit Diplom vom 11. November 1814. Einige Jahre später erhielt Stephan Samuel S.’s Bruder, Major Gottfried Salmen, mit Diplom vom Jahre 1829 den Adelstand mit dem Prädicate von Kriegsheim. Der an Franz Joseph von Salmen mit Diplom vom 6. April 1854 erfolgten Verleihung der Freiherrnwürde wurde schon in dessen Lebensskizze ausführlich Erwähnung gethan. [Kneschke (Ernst Heinrich Prof.Dr.), Neues allgemeines deutsches Adels-Lexikon (Leipzig, Fr. Voigt, gr. 8°.) Bd. VIII, S. 28. – Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser (Gotha, Just. Perthes, 32°.) VIII. Jahrg. (1858), S. 628; XIII. Jahrg. (1863), S. 831. – Nagy (Iván), Magyarország családai czimerekkel és nemzékrendi táblákkal, d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und Stammtafeln (Pesth 1860, Moriz Ráth, 8°.) Bd. X, S. 21.] – Heutiger Familienstand. Franz Joseph Freiherr von Salmen ist seit 1825 mit der Tochter seines Oheims, des Majors Gottfried Samuel Salmen von Kriegsheim, Karolina Katharina (geb. 12. Juli 1807) vermält, aus welcher Ehe ein Sohn und eine Tochter stammen; ersterer: Eugen Franz (geb. 17. März 1828), k. k. Ministerial-Concipist im Finanzministerium; letztere: Hermine Ottilie (geb. 6. Februar 1842), vermält (seit 8. Juni 1859) mit Adolph von Rosenfeld, k. k. Major im Freiwilligen-Uhlanen-Regimente Nr. 2.

Wappen. Ein nach der Läng und halb quer getheilter Schild. In der rechten blauen Schildeshälfte schwebt ein roth bekleideter Arm, eine Schreibfeder, links geneigt in der bloßen geballten Hand haltend und von einem goldenen Stern überstiegen, über einem aus dem Fußrande hervorgehenden dreifachen Felsen, auf dessen mittlerer Erhöhung eine goldene Blätterkrone ruht. Links zeigt das obere goldene Feld einen schwarzen goldgekrönten Adler mit ausgeschlagener rother Zunge. Das untere rothe Feld durchziehen zwei silberne schräglinke Balken. Auf dem Schilde ruht die Freiherrnkrone, auf der ein in’s Visir gestellter gekrönter Turnierhelm sich erhebt. Auf der Krone dieses letzteren steht eine auffliegende weiße, nach rechts gestellte Taube mit einem grünen Zweige im Schnabel. Die Helmdecken sind rechts blau, links schwarz, insgesammt mit Gold unterlegt.