BLKÖ:Sifft, Daniel

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Sierawska, Elisabeth
Nächster>>>
Šifner
Band: 34 (1877), ab Seite: 269. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Daniel Sifft in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Sifft, Daniel|34|269|}}

Sifft, Daniel (Königsrichter des Repser Stuhles in Siebenbürgen, geb. in Reps um das Jahr 1784, gest. ebenda 2. Juni 1850). Besuchte in den Jahren 1797–1803 das Gymnasium in Kronstadt, dann das Lyceum in Klausenburg. Nach beendeten Studien wurde er sofort bei dem Repser Stuhlamt angestellt, in der Folge zum Fiscal ernannt, im Jahre 1827 von der Stuhls-Communität zum Bürgermeister und nachher zum Königsrichter des Repser Stuhles erwählt, in welcher Eigenschaft er im Alter von 66 Jahren starb. Handschriftlich hinterließ S. außer einer „Geschichte des dem Repser Stuhle zugehörigen Prädiums-Freithum, ungarisch Thuzon genannt“, noch zwei Manuscripte aus dem Jahre 1825, u. z.: „Ueber das Steuerwesen des Repser Stuhles in Siebenbürgen im 17. Jahrhundert“, womit er einen Beitrag gab, zur Geschichte des [270] von der sächsischen Nation unter den einheimischen Fürsten entrichteten „Martinszinses“, und „Die Königsrichter des Repser Stuhles“, welche mit Mathias Soel, Königsrichter im Jahre 1593 beginnen, und mit Johann Gottlieb Krauß von Ehrenfeld endet, und worin S. neben den biographischen Umständen auch die merkwürdigsten Begebenheiten erzählt, welche sich im Repser Stuhle während ihrer Amtswaltung zugetragen haben.

Trausch (Joseph), Schriftsteller-Lexikon oder biographisch-literarische Denkblätter der Siebenbürger Deutschen (Kronstadt 1871, Joh. Gött, gr. 8°.) Bd. III, S 303.