BLKÖ:Spillhoffer, Maximilian

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 36 (1878), ab Seite: 164. (Quelle)
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Spillhoffer, Maximilian (Priester der Gesellschaft Jesu, geb. zu Laibach in Krain 12. October 1683, gest. zu Wiener-Neustadt ebenda 2. Februar 1755). Trat im Jahre 1700, damals 17 Jahre alt, in den Orden der Gesellschaft Jesu, in welcher er die philosophischen und theologischen Studien beendete, die Ordensgelübde ablegte, die philosophische Doctorwürde erlangte und durch eine Reihe von Jahren in verschiedenen Städten im Lehramte thätig war – so zu Wien, wo er Dichtkunst; zu Linz, wo er Philosophie; zu Ofen und Erlau, wo er Moraltheologie vortrug. Darauf wurde er Rector zu Warasdin. Im Druck hat er herausgegeben: „Monumenta Virtutis austriacae“ (Vienna 1717, Voigt, 8°.); – „Miscellanea Poeticarum scenicis ludis exhibita“ (ebd. 1717, 8°.). Sein unten genannter Biograph berichtet uns, daß bei seinem im Alter von 72 Jahren erfolgten Tode die Glieder, die vor seinem Ableben starr und nicht mit Gewalt zu öffnen waren, nach seinem in strengster Winterzeit erfolgten Tode in der kalten Todtencapelle weich und biegsam gefunden wurden.

Stoeger (Joh. Nep.), Scriptores Provinciae Austriacae Societatis Jesu (Viennae 1855, Lex.-8°.) p. 333. – Peinlich (Rich. Dr.), Geschichte des Gymnasiums in Gratz (Schul-Programm des Staatsgymnasiums in Gratz für 1871, 4°.). Zweite Periode, S. 22.