BLKÖ:Sulzer, Johann Georg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Sulzer, Karl
Nächster>>>
Suman, Ferdinand
Band: 40 (1880), ab Seite: 317. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Johann Georg Sulzer in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Sulzer, Johann Georg|40|317|}}

Noch sei erwähnt der Zeitgenosse Johann Georg Sulzer, Priester und Professor der Theologie in Trient, welcher sich in der gelehrten Welt durch mehrere Werke und Abhandlungen als Sprach- und Alterthumsforscher bekannt gemacht hat. In seiner Schrift „Dell’origine e della natura dei dialetti comunemente chiamati romanici, messi a confronto coi dialetti consimili esistenti nel Tirolo“ (Trient 1855, Fratelli Perini), in welcher er die romanischen Dialekte mit den entsprechenden Dialekten Tirols vergleicht, theilt er auch ein sanskritisches, keltisches und oskisches Wörterbuch nebst einer Polyglotte des Gebetes des Herrn in hundert Sprachen und einer Concordanz von alten und neueren Alphabeten mit. Von dieser Abhandlung erschien eine zweite Aufläge mit etwas verändertem Titel im Jahre 1862 bei Seiser in Trient (335 S.). Im „Tiroler Boten“ (1860, Nr. 119) veröffentlichte Professor Sulzer die Nachricht, daß man in Trient einen Sarkophag mit drei Leichen, mit Amphoren, Thränenfläschchen und einer Münze Constantins II. aufgefunden habe. Ueber diesen Fund ist in der „Gazzetta di Trento“, 1860, Nr. 91–95, ein ganz ausführlicher Bericht erstattet.