BLKÖ:Teleki, Julius

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 43 (1881), ab Seite: 236. (Quelle)
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22. Julius (geb. im Jahre 1833). Vom dritten (dem Alexander’schen) Hauptstamme. Ein Sohn Samuels aus dessen Ehe mit Louise Freiin Jeszenák, und ein Neffe des Grafen Ladislaus, mit dem er auf das innigste befreundet war. In Pesth wohnte er mit ihm zusammen in einem Hause, und als er am 8. Mai 1861 um zwei Uhr Morgens nach Hause kam, bemerkte er im Zimmer seines Oheims noch Licht, ohne dies auffallend zu finden, da derselbe sehr häufig noch spät nach Mitternacht arbeitete. Um acht Uhr Früh gab der Diener des Grafen Ladislaus dessen gerade sich ankleidendem Neffen sein Erstaunen darüber zu erkennen, daß sein Herr, der doch regelmäßig die Sitzungen des Unterhauses zu besuchen pflege, noch nicht aufgestanden sei, und ein Unglück ahnend, eilte er nach dem Zimmer seines Herrn, welcher daselbst rücklings am Boden als Leiche lag. Von Schreck und Bestürzung ergriffen, meldete er dies sofort dem Grafen Julius, so daß dieser der erste aus der Familie Zeuge war der erschütternden That seines geliebten Oheims. –