BLKÖ:Trauttmannsdorff, Sigmund Friedrich

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 47 (1883), ab Seite: 80. (Quelle)
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44. Sigmund Friedrich, der zu Ende des sechzehnten und zu Beginn des siebzehnten Jahrhunderts lebte, ist der älteste Sohn aus der mit Eva von Trauttmannsdorff geschlossenen Ehe Johann Friedrichs vom älteren oder David’schen Aste, des Stifters der nach ihm benannten Linie. Auch er widmete sich in den damaligen, durch beständige Einbrüche der Türken in Ober- und Niederungarn bedrängnißvollen Zeiten dem Waffendienste wurde Kämmerer der Kaiser Rudolph II. und Matthias, Hofkriegsrath und Grenzbefehlshaber zu Warasdin, als welcher er 30 Jahre lang in Ober- und Niederungarn und an der Grenze im steten Kampfe wider die Türken ausharrte, Slavonien vor deren Horden schirmte und zwei gefährliche Empörungen durch Klugheit und Kraft unterdrückte. „Die Steiermark“, schreibt Hormayr, „grüßte diesen tapferen Sohn mehrmals als ihren Retter vor falschen Freunden, vor heimlichen und offenen Feinden“. Sigmund Friedrich [81] wurde zugleich mit seinem berühmten Bruder Maximilian und seinem Oheim Johann David 1622 in den Grafenstand erhoben. Wir finden irgendwo 1626 als sein Todesjahr angegeben. Aus seiner Ehe mit Maria Sidonie Rieder hatte er wohl eine Tochter, Eva Barbara und einen Sohn Sigmund Friedrich, doch schieden Beide in jungen Jahren vor dem Vater dahin. [Porträte. 1) Unterschrift: „Siegmund Friedrich Graf zu Trautmannsdorff“. In der Ecke die Zahl 98. Ovales Bild in viereckigem von Festons gebildeten Rahmen, ohne Angabe des Zeichners und Stechers (kl. Fol.). – 2) Unterschrift: „Sigismondo Federico Conte di Trauttmonstorff (sic), Libero Barone in Gleichenberg, Negau, Burgau. e Tazenbach, Signore in Neuhaus et Thall & c. Consigliere di Stato di S. M. Cesa, Camre, e Supremo Capitano | della Provincia di Stiria etc.“. A. Bloem deli. Com. Meyssens, fc., Viennae (kl. Fol.). – 6) G. de Groos fec. (kl. Fol.). – 4) W. Kilian sc. – 4) Unterschrift: „Siegmund Friedrich Graf zu Trautmannsdorff“. Ohne Angabe des Zeichners und Stechers (Sysang sc.?) (kl. Fol.). [Allem Anscheine nach identisch mit Nr. 1. nur in anderer Einrahmung] Nr. 1 und 2 der vorbeschriebenen Bildnisse in meiner eigenen Sammlung befindlich; obwohl beide als Bildnisse Sigmund Friedrichs angegeben, sind sie doch einander so wenig ähnlich, daß sie Bildnisse zweier verschiedener Trauttmannsdorff zu sein scheinen.] –