BLKÖ:Wagensperg, Felician

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Wagensperg, Erasmus
Band: 52 (1885), ab Seite: 76. (Quelle)
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5. Felician, wahrscheinlich ein Sohn Balthasars II. aus dessen Ehe mit Katharina Schrott von Kindberg, lebte zu Ende des 16. und in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Er war ein ausgezeichneter Kriegsmann, der sich bei verschiedenen Gelegenheiten durch seine Tapferkeit bewährte: so im Jahre 1626, als Graf Mannsfeld und Herzog Christian von Braunschweig, welche die Dessauer Schanze angriffen, von derselben zurückgeworfen und die Streitkräfte Beider getrennt wurden; dann 1627 bei Oldenburg in Holstein; später in den Attaquen bei Glückstadt und Krempe. Im Jahre 1629 zog er nach Italien und betheiligte sich an der Belagerung und Einnahme von Mantua; 1631 focht er in der Schlacht bei Leipzig gegen den König von Schweden und 1632 mit seiner Compagnie gegen den Grafen Thurn bei Steinau in Schlesien; dann wohnte er den Belagerungen von Landsberg und Frankfurt an der Oder bei und belagerte selbst 1635 mit vier Compagnien die Festung Hohenneuf in Württemberg, welche sich ihm nach sieben Monaten auch ergab. 1636 machte er den Zug nach Burgund und Frankreich mit, diente im folgenden Jahre in den Niederlanden unter Piccolomini als Commandant des Regiments des Feldmarschalls Matthias Grafen Gallas. Noch zeichnete er sich beim Entsatze von St. Omer aus. Am 28. Februar 1639 wurde er von Kaiser Ferdinand III. in den Freiherrnstand erhoben. Ob er aus seinen beiden Ehen mit Margarethe Rabs und mit einer Putterer Kinder hatte, ist nicht bekannt. –