BLKÖ:Weber, Moses

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Weber, Paul
Band: 53 (1886), ab Seite: 214. (Quelle)
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321. Weber, Moses (geb. zu Żołkiew in Galizien 1832). Nachdem derselbe seine gesetzliche Dienstzeit in den Regimentern Nr. 20 und 9 bereits abgedient hatte, trat er 1866 freiwillig wieder in die kaiserliche Armee und machte den Feldzug dieses Jahres in Böhmen als Zugsführer im Infanterie-Regimente Kronprinz Wilhelm von Preußen Nr. 20 mit. Als am 27. Juni bei Skalitz sein von feindlichen Kugeln an beiden Füßen schwer verwundeter Hauptmann Puchreiner zusammenbrach, erfaßte ihn Weber und trug ihn mitten im heftigsten Kugelregen aus dem von den Seinen bereits aufgegebenen Kampfplatz. Auf seinen Schultern brachte er ihn an einen vor den feindlichen Kugeln geschützten Ort, dann aber kehrte er in das Schlachtgetümmel zurück, übernahm das Commando der bereits aller Officiere beraubten Compagnie und führte dieselbe mit Umsicht und Bravour.

Hoffinger (J. v.). Lorbern und Cypressen von 1866 (Wien 1868, Ang. Prandel, 16°.) Nordarmee. S 50.