BLKÖ:Zedlitz auf Neukirch, Wenzel von (Sohn)

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 59 (1890), ab Seite: 262. (Quelle)
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14. Wenzel von Zedlitz (geb. zu Neukirch 28. Juni 1551, gest. auf seinem Gute Janowitz am 24. April 1613). Ein Sohn des Vorigen. Er genoß auf der damals berühmten Schule zu Goldberg, dann in Wittenberg und zuletzt Frankfurt a. d. Oder einen gründlichen wissenschaftlichen Unterricht, machte darauf 1575 den Feldzug in Ungarn mit und wurde nach unterschiedlichen Diensten in den Niederlanden, in Magdeburg und Brieg 1596 Landeshauptmann der Fürstenthümer Liegnitz und Brieg. Im Alter von 62 Jahren raffte ihn ein plötzlicher Tod dahin. Er war dreimal vermält: a) mit Elisabeth von Bibrau, b) Margarethe von Kreckwitz und c) Anna von Canitz. Bloß aus erster Ehe hatte er zwölf Kinder, von denen ihn aber nur eine Tochter Elisabeth vermälte von Rothkirch und ein Sohn Christoph (geb. 1585, gest. 1657) überlebten. [Adami Vitae Jurisconsultorum, p. 458.]

Gegenwärtig befinden sich von den 130 und mehr lebenden Sprossen des freiherrlichen und gräflichen Geschlechtes Zedlitz nur die Abkömmlinge der Hauptlinie Nimmersatt, drei männliche und drei weibliche, in Oesterreich, und zwar in Ungarn, Steiermark und Mähren. Die Sprossen der übrigen Linien und Zweige stehen in preußischen, sächsischen, badischen und hessischen Civil- und Kriegsdiensten.
III. Wappen. In Roth eine unten gerundete silberne Schwertgurtschnalle mit zerbrochenem Dorn.